Kurz informiert: Piratenpartei, Vulcan, Cisco, Netflix
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
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Piratenpartei nach G7-Datenleak im Visier der Staatsanwaltschaft
Die Ermittlungsbehörden versuchen nach einem Datenleak von vertraulichen Polizeidokumenten zum G7-Gipfel von 2015 diejenigen zu finden, die Zugriff auf die Daten hatten und diese später verbreiteten. Nun klopfte die Staatsanwaltschaft in Gestalt der Polizei unter anderem bei der Piratenpartei an die Tür. Das liegt an den Tools, welche die Leaker genutzt haben sollen. Wie die Piratenpartei erklärt, sei zur Veröffentlichung der geheimen Dokumente unter anderem die dort gehostete CryptPad-Instanz genutzt worden. Über diese können öffentlich und kostenfrei Dokumente geteilt werden. Die Piratenpartei betreibt die zweitgrößte CryptPad-Instanz direkt nach CryptPad selbst. Zur Beweissicherung wurden nun zwei Server-Kopien der Piratenpartei beschlagnahmt – unter anderem eine mit sensiblen Mitgliederdaten. Derzeit überlegt die Piratenpartei gegen den Beschluss Beschwerde einzulegen und informiert die Betroffenen über den Abfluss der Daten.
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Stellantis steigt bei Vulcan ein
Der Autokonzern Stellantis mit Sitz in den Niederlanden und das Lithium-Minenunternehmen Vulcan Energie Ressourcen aus Karlsruhe haben eine Beteiligung von 50 Millionen Euro vereinbart. Damit wird Stellantis zum zweitgrößten Anteilseigner von Vulcan. Ziel ist "die Transformation hin zu einer nachhaltigen und strategischen Beschaffung von Batteriematerialien", wie Vulcan-Geschäftsführer Horst Kreuter sagt. Zunächst soll durch die Investition eine durch Geothermie CO₂-neutrale Gewinnung von Lithiumhydroxid aufgebaut werden. Die Energiequellen dafür seien Tiefenbohrungen im Oberrheingraben, der Ausgangsstoff für die Lithiumproduktion soll damit aus Thermalwasser gelöst werden.
Cisco zieht sich vollständig aus Russland zurück
Angesichts des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine beendet der US-Telekommunikationskonzern Cisco seine Geschäftsaktivitäten in Russland sowie Belarus komplett. Bereits Anfang März hatte Cisco seine Geschäfte in den beiden Staaten zunächst ausgesetzt. Nun soll ein kompletter Rückzug erfolgen. Die betroffenen Mitarbeitenden wolle man "mit Respekt" behandeln und sie im Übergang zu einer neuen Position unterstützen, heißt es in einer kurzen Mitteilung von Cisco. Unklar bleibe noch, ob etwa Cloud-gehostete Produkte dann nicht mehr in Russland und Belarus funktionieren und ob auch der Fernsupport und Software-Downloads betroffen sind.
"Into the Breach" auf Netflix
"Into the Breach" zählt zu den großen Indie-Erfolgsstorys der Spielebranche. Nun kommt der Rundentaktik-Hit von Subset Games auch auf Handys mit Android und iOS – als Teil des Netfix-Abos, das seit einigen Monaten auch Mobilspiele umfasst. Netflix hat dafür einen Exklusivvertrag mit Subset Games geschlossen.
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(igr)