LED-Minibeamer werden heller
Neue Minibeamer von Acer und LG bringen bis zu 300 Lumen an die Wand und kommen mit cleveren Features: Der HX300 von LG spielt Videos nicht nur direkt vom USB-Stick ab, sondern überträgt den Ton auch per FM-Sender an ein Radio.
LED-Technik taugt nicht nur für akkubetriebene Kleinstprojektoren für die Hosentasche, sondern auch für etwas größere Modelle: Portable LED-Beamer, in etwa so groß wie zwei Stück Butter, sind klein und leicht genug, um sie problemlos in der Notebooktasche zu transportieren. Bislang waren die Miniprojektoren allerdings recht düster, bei normaler Bürobeleuchtung ließen sich nur kleine Projektionsgrößen bespielen.
Zwei neue Geräte von Acer und LG stoßen nun in wirklich praxistaugliche Helligkeitsdimensionen vor. Ordentliche 300 Lumen soll der HX300 von LG an die Leinwand bringen. Das ist zwar immer noch deutlich weniger als konventionelle Projektoren mit Hochdrucklampe, doch dafür ist LGs LED-Leuchtkästchen viel kompakter als Otto Normalbeamer. Außerdem liefern LED-Lichtquellen rund 20.000 Stunden lang fast gleichbleibende Lichtleistung, bevor sie das Zeitliche segnen. Hochdrucklampen müssen nach cirka 3000 Stunden ausgetauscht werden, zudem reduziert sich von der ersten Betriebsstunde an kontinuierlich die Helligkeit.
Der HS300 bringt ohne Netzteil rund ein Kilogramm auf die Waage und hat neben einem VGA-Port auch einen HDMI-Anschluss an Bord. Er projiziert in XGA-Auflösung (1024 × 768 Pixel). Ein eingebauter Medienplayer zeigt MPEG4-Videos und JPEG-Bilder direkt von einem USB-Speicher an. Powerpoint- oder Word-Dateien bringt der eingebaute Medienplayer ohne vorherige Konvertierung auf die Leinwand. Ein eingebauter FM-Sender überträgt beispielsweise die Tonspur eines Videos an ein bis zu zwei Meter entferntes UKW-Radio. Der HX300 soll noch in diesem Monat für 800 Euro erhältlich sein.
Acers Miniprojektor ist mit 200 Lumen nicht ganz so hell, dafür aber noch etwas leichter als der LG-Beamer: Der K11 wiegt nur 600 Gramm. Das schwarze Kästchen schafft etwas mehr als SVGA-Auflösung (858 × 600 Bildpunkte) und hat neben dem VGA-Eingang ebenfalls einen HDMI-Port an Bord. Ein eingebauter Medienplayer für JPEG-Fotos und MPEG4-Videos fehlt auch beim K11 nicht, neben USB-Speichern liest das Acer-Beamerchen SD(HC)-Karten. Praktisch für Notebook-Besitzer: Der K11 lässt sich auch über 90-Watt-Laptop-Netzteil mit Strom versorgen. Der K11 soll Ende April auf dem Markt kommen, der endgültige Preis steht noch nicht fest. Man könne aber mit rund 500 Euro rechnen, ließ Acer durchblicken. (jkj)