Laptops oder Tablets für Schüler in Niedersachsen als Pflichtausstattung
Das Land Niedersachsen will digitale Endgeräte als Lernmittel in Schulen anerkennen. Bis 2025 sollen Gigabit-Anschlüsse flächendeckend bereitstehen.
Der Masterplan zur Digitalisierung Niedersachsens sieht unter anderem Laptops oder Tablet-Computer für Schüler vor. Die Landesregierung wolle "digitale mobile Endgeräte" als Lernmittel anerkennen und damit zur Pflichtausstattung in den weiterführenden Schulen machen, berichteten die Hannoversche Allgemeine Zeitung und das Politikmagazin Rundblick. Für die Kosten müssten aber in der Regel die Eltern aufkommen.
Bis 2025 solle der flächendeckende Ausbau von Hochleistungsnetzen für ein superschnelles Internet mit einem Gigabit je Sekunde abschlossen sein, hieß es weiter in der HAZ. Schulen, Krankenhäuser und Gewerbegebiete sollen bereits 2021 entsprechend ausgerüstet sein. Beim Mobilfunk sei das Ziel, die großen Lücken bis Ende 2019 zu schließen.
Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) will den Fahrplan am 21. August vorstellen. Für den in 20 Themenbereiche aufgeteilten Masterplan soll insgesamt eine Milliarde Euro zur Verfügung stehen. 850 Millionen Euro davon sind bereits im Haushaltsentwurf 2019 enthalten. Dieses Jahr soll es für die Breitband-Infrastruktur die ersten 100 Millionen Euro geben. Das Wirtschaftsministerium will sich offiziell erst am Dienstag zu den Plänen äußern. (bme)