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Lenovo Thinkreality A3: Brille spannt fĂĽnf virtuelle Monitore auf

Die Datenbrille Thinkreality A3 soll die Produktivität durch Einblendung von virtuellen Monitoren steigern. Sie läuft nicht autark.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jan-Keno Janssen

Die Datenbrille ThinkReality A3 von Lenovo soll für mehr Produktivität im Büro sorgen – und zwar durch das Einblenden von bis zu fünf virtuellen Monitoren, die man genauso nutzen können soll wie konventionelle Bildschirme. Ein über USB-C gekoppelter Windows-PC spielt diese virtuellen Displays zu. Autark lässt sich die A3-Brille nicht betreiben, man muss entweder einen PC anschließen ("PC Edition") oder in der "Industry Edition" ein Motorola-Smartphone mit mindestens einem SoC der Snapdragon-800er-Serie und DisplayPort-Funktion koppeln. Lenovo empfiehlt das Headset nicht nur für das Aufspannen von virtuellen Monitoren, sondern auch für die Fernwartung ("Remote Expert") und 3D-Visualisierung.

Das aktuell technisch fortschrittlichste, aber auch 3800 Euro teure Augmented-Reality-Headset Microsoft Hololens 2 (c't-Test, kostenpflichtig) kann virtuelle Displays räumlich überzeugend in die echte Welt einbauen; sprich: Beim Blick durch die Brille sieht es wirklich so aus, als würde ein Bildschirm beispielsweise an der Wand hängen. Ob und wie gut das die ThinkReality A3 beherrscht, muss ein Test zeigen, in der Ankündigung spricht Lenovo zumindest von raumfüllendem Tracking mit Dual-Fisheye-Kameras.

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Die ThinkReality-A3-Brille ist unter 130 Gramm leicht, die Auflösung gibt Lenovo mit "Binocular 1080p" an. Neben den beiden ultraweitwinkligen Trackingkameras ist eine 8-Megapixel-RGB-Kamera sowie Lautsprecher und Mikrofon eingebaut. Als Hardware-Plattform nutzt die A3 das für kostengünstige AR-/VR-Headsets ausgerichtete XR-1-System von Qualcomm. Dabei handelt es sich um einen auf Brillen optimierten Snapdragon 820/821 ohne Smartphone-spezifische Komponenten wie ein Modem. Zum Vergleich: Die Hololens 2 nutzt die deutlich leistungsfähigere Snapdragon 850 Mobile Compute Platform mit Microsoft-eigener Grafikeinheit ("Holographic Processing Unit 2.0") – benötigt allerdings auch keinen angeschlossenen PC oder Smartphone.

Die 2019 vorgestellte Lenovo-Datenbrille ThinkReality A6 hat einen Snapdragon 845 an Bord, der in der mitgelieferten "Compute Box" steckt. An die A6-Brille kann man ebensowenig wie an die Hololens Computer oder Smartphone anschlieĂźen.

Die ThinkReality A3 soll laut Lenovo Mitte 2021 in den Handel kommen. Ein Preis steht noch nicht fest.

(jkj)