Lenovo erläutert seine Pläne mit Motorola

Nach dem Kauf Motorolas geht Lenovos CEO Yang Yuanquing auf den Umgang mit dem Markennamen ein. Gerade in Europa und den USA soll der Handy-Pionier nicht vollständig verschwinden.

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In einem Interview mit der Wirtschaftswoche geht Lenovos CEO Yang Yuanqing auf die Pläne des chinesischen Konzerns mit Motorola ein. Vor allem der genaue Umgang mit der Bezeichnung scheint noch offen zu sein, doch ganz soll die traditionelle Marke wohl nicht verschwinden: Statt mühsam den eigenen Namen als Smartphone-Hersteller in Westeuropa und den USA aufzubauen, will Lenovo auf den etablierten Ruf des Handy-Pioniers setzen. So schwebt Yang eine Marken-Koexistenz wie "Motorola by Lenovo" vor.

Ein Ansatz, den Lenovo schon beim Kauf der Konsumenten-Sparte von IBM anwandte: Kurze Zeit klebten weiterhin Big-Blue-Logos auf den ThinkPads, bevor sich das eigene Icon auf den Rechnern durchsetzte. Wie auch bei den Laptops will Lenovo zusätzlich preiswertere Geräte in die Marke integrieren. Noch steht die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden aus, doch Yang gibt sich zuversichtlich und erwartet, dass das 2,9 Milliarden US-Dollar schwere Geschäft in sechs bis neun Monaten abgeschlossen sein kann. (fo)