Lenovo wagt neuen Anlauf mit All-in-One-PCs

Für die kommenden Monate plant der chinesische PC-Hersteller in Deutschland den Verkaufsstart von drei All-in-One-PCs, zwei herkömmlichen Desktop-Rechnern und einem Nettop.

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In Deutschland spielt Lenovo als Hersteller von Consumer-Geräten bislang hauptsächlich bei tragbaren Rechnern eine Rolle. Nun will der chinesische PC-Bauer seine Marktanteile bei Desktop-PCs erhöhen. Statt mit Rechnern in üblichen Tower-Gehäusen will Lenovo dies vorrangig mit All-in-One-PCs erreichen.

Der Lenovo IdeaCentre A310 kann als einer der wenigen All-in-One-PCs HDMI-Signale sowohl ausgeben als auch entgegen nehmen.

(Bild: Lenovo)

Zu den Neuheiten zählt die Topvariante IdeaCentre A310, in dessen Monitorfuß Intels Mobilplattform Calpella mit Core-i3- beziehungsweise Core-i5-Prozessor steckt. Das schwenkbare, 1,8 cm schmale und 21,5 Zoll große Full-HD-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung lässt sich dank HDMI-Eingang auch als Monitor für Spielekonsolen und Blu-ray-Player verwenden. Zudem kann der IdeaCentre A310 alternativ zum eingebauten Display einen größeren Monitor oder Beamer über HDMI ansteuern. Der Rechner soll im August ab 799 Euro in den hiesigen Handel kommen.

Hundert Euro weniger kostet die günstigste Variante des IdeaCentre B300, bei dem das PC-Innenleben in das Monitorgehäuse integriert ist. Zur Auswahl stehen zwei Multi-Touch-Displays mit 20 beziehungsweise 21,5 Zoll Bildschirmdiagonale, wobei der zweite Typ mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet ist. Nach Herstellerangaben soll es den Rechner auf Wunsch mit einer DirectX-11-Grafikkarte geben, er soll ausreichend Performance für Spiele bieten. Abhängig von der Ausstattungsvariante arbeitet im IdeaCentre B300 eine Core-2- oder Core-i3-CPU.

Einen Monat früher als der IdeaCentre A310 und B300 erscheint der IdeaCentre C200 mit 18,5-Zoll-Display. Lenovo baut in diesen All-in-One-PC mit Atom D510 und Ion2-Grafikchip preiswerte Nettop-Komponenten ein. Er soll ab Ende Juni für 499 Euro in den Handel kommen. Die gleiche Plattform verwendet Lenovo auch im vom Auftragsfertiger Pegatron produzierten Nettop IdeaCentre Q150, welcher 349 Euro kosten soll. Geplanter Verkaufsstart des kompakten Tischrechners, der sich mittels VESA-Bohrungen auch hinter Monitoren befestigen lässt, ist Ende Juli.

Lenovo Desktop-PCs (4 Bilder)

Lenovo IdeaCentre B300 (Bild: Lenovo)

Immerhin zwei Desktop-PCs im klassischen Tower-Gehäuse will der Hersteller ab August anbieten. Der 699 Euro teure Lenovo K320 mit leistungsfähiger Quad-Core-CPU und Festplatten-RAID besitzt als Besonderheit einen Schalter an der Vorderseite, mit dem sich der Stromverbrauch anpassen lässt. 399 Euro soll der H220 kosten, der auf Wunsch mit einem TV-Tuner ausgestattet ist. (chh)