Photokina

Lichtstark, viel Zoom: Canon bringt drei neue Powershots

Canon hat auf der Photokina gleich drei neue Powershots vorgestellt - die Nachfolger der G12, der SX40 und der S100. Alle drei versuchen vor allem bei Lichtstärke, Zoom und Größe zu punkten - so etwa die SX50 mit ihrem 50-fach optischen Zoom.

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Die G15 hat ein lichtstarkes Objektiv, das im Weitwinkelbereich eine maximale Blendenöffnung von f/1.8 bietet. Im Telebereich liegt sie bei f/2.8.

(Bild: Canon)

Nachdem Einsteiger-Kompaktke mit Absatzproblemen kämpfen, konzentrieren sich die Kamerahersteller immer stärker auf höherwertige und damit auch lukrativere Kameras. Auch Canon folgt diesem Trend und stellte im Rahmen der Photokina drei neue Powershots vor.

Powershot G15. Vor zwei Jahren brachte Canon kurz vor der Photokina die G12, dieses Jahr stellten die Krefelder das Nachfolgemodell vor – die Powershot G15. Ihr nach wie vor 1/1,7-Zoll-großer Sensor wurde durch ein neues Modell ausgetauscht, das laut Canon eine höher Lichtaufnahme ermöglicht. Außerdem löst der Sensor statt 10 Megapixel nun 12 Megapixel auf.

Weitere Verbesserungen sollen das Fotografieren bei wenig Licht zusätzlich erleichtern: So wurde gegenüber der G12 die Lichtempfindlichkeit auf bis zu ISO 12.800 erhöht (G12: ISO 3200) und das 28mm-Weitwinkelobjektiv mit 5-fach optischem Zoom ist mit einer Anfangslichtstärke von f/1.8 ebenfalls deutlich lichtstärker als das des Vorgängers.

Gute Fotos bei schlechten Lichtbedingungen soll die G15 liefern, dafür soll auch die Empfindlickeit von bis zu ISO 12.800 sorgen.

(Bild: Canon)

Optimiert wurde laut Canon das Autofokus-System, das nun deutlich schneller scharf stellt. Canon verspricht hier immerhin eine Reduktion von 53 Prozent gegenüber der PowerShot G12, wenn es darum geht, aus einer Weitwinkeleinstellung heraus zu fokussieren. Und selbstredend kümmert sich – wie bei allen aktuellen Canon-Kameras – ein gegenüber dem Vorgängermodell deutlich schnellerer Digic-5-Prozessor um die Signalverarbeitung.

Die PowerShot G15 soll Ende Oktober 2012 für 580 Euro auf den Markt kommen.

SX50. Die neue SX50 hat einen herkömmlichen 1:2,3-Zoll-Sensor mit einer Auflösung von 12 Megapixeln. Ihre Besonderheit ist der 50-fache optische Zoom, der eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 24 mm bis 1200 mm abdecken soll. Die Lichtstärke des Objektivs liegt bei f/3.4 im Weitwinkel- und bei f/ 6.5 im Telebereich. Die Empfindlichkeit der Kamera liegt zwischen ISO 100 und ISO 6400 und damit unter der der G12.

Zum Vergleich: Nikon hat mit der Coolpix P510 eine Kompakte mit 42-fachem Zoom und einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von 24 mm bis 1000 mm im Programm. Die Lichtempfindlichkeit liegt hier bei f/3 bis f/5.9.

Einen 50-fachen Zoom hat die SX50. Außerdem hat sie ein schwenkbares Display mit einer Auflösung von 461.000 Pixeln.

(Bild: Canon)

Damit Fotografen bei diesem extremen Telebereich überhaupt noch ihr Motiv finden können, hat die SX50 einen Zoom-Assistenten an Bord. So gibt es beispielsweise eine Suchtaste, mit der Fotografen aus einer Szene hinauszoomen, um Motiv und Bildkomposition besser beurteilen zu können. Sobald diese Taste losgelassen wird, zoomt die Kamera ins Motiv zurück. Mithilfe einer Speichertaste soll der Bildstabilisator-Modus aktiviert werden, der Verwacklungen kompensieren soll.

Ende September soll die SX50 in den Läden stehen und knapp 530 Euro kosten

Kommunikativ: Die S110 hat WLAN an Bord und kann drahtlos Fotos teilen.

(Bild: Canon)

S110. Mit der S110 stellt Canon eine lichtstarke Kompakte mit einem größeren 1/1,7-Zoll-CMOS-Sensor vor, der eine Auflösung von 12 Megapixeln bietet. Ihr fünffacher optischer Zoom hat eine Kleinbild-äquivalente Brennweite von 24 mm bis 120 mm. Im Weitwinkelbereich liegt die maximale Blendenöffnung bei f/2, im Telebereich bei f/5.9. Fotos können mit bis zu ISO 12.800 aufgenommen werden.

Besonderheit der S110: Sie ist die Kommunikative unter den neuen Kompakten bei Canon. Via WLAN kann sie Fotos mit Smartphone, Tablet oder PC teilen. Über die Canon CameraWindow-App sollen diese dann anschließend an Soziale Netzwerke gesendet werden. Über die App sollen laut Canon auch GPS-Standortinformation von den mobilen Endgeräten auf die Kamera übertragen werden können. Navigiert wird auf einem 3-Zoll-Touchdisplay mit einer Auflösung von 461.000 Bildpunkten.

Ab Mitte Oktober soll die S110 verfügbar sein und knapp 480 Euro kosten. (ssi)