Lightning-Zubehör: Wo Apple noch immer kein USB-C anbietet
Ein Blick in Apples Inventar zeigt, dass sich der proprietäre Stecker beim Hersteller noch großer Beliebtheit erfreut. Das dürfte sich nicht so schnell ändern.
Von wegen Jahr des USB-C-Anschlusses: Zwar hat Apple mit den vier Modellen des iPhone 15 endlich seine wichtigste Gerätekategorie vom proprietären Stecker befreit, doch in Apples Online-Laden sind nach wie vor viele Produkte mit Lightning im Angebot. So schnell ändern dürfte sich das nicht. Der Grund: Der Umstellungszwang der EU-Kommission gilt nicht für alle Geräte. Entsprechend scheint Apple die Motivation zu fehlen, hier schneller vorzugehen – egal, wie sehr das die Nutzer nervt.
Die Verwirrung startet bei Tastaturen, Trackpads und Mäusen
Dass Apple in Sachen Lightning-Beerdigung weniger Gas gibt als angenommen, hatte sich schon bei der Einführung der neuen Macs beim Herbstevent gezeigt. Denn beim iMac M3 gibt es – trotz anderslautender Vorhersagen – nach wie vor Lightning-Zubehör: Magic Trackpad, Magic Mouse und Magic Keyboard sind weiterhin mit der Uraltbuchse ausgestattet. Aber dabei bleibt es nicht.
Jede Menge weitere Lightning-Geräte sind im Angebot und es wird noch eine Weile dauern, bis diese vom Markt verschwinden oder (weniger wahrscheinlich) ersetzt werden. Beim iPhone verkauft Apple nach wie vor das SE 3 von 2022, das iPhone 13, das iPhone 14 und das iPhone 14 Plus mit Lightning. Auch das iPad der neunten Generation ist verfügbar und hat den alten Stecker. Gleiches gilt für den Apple Pencil der ersten Generation. In Sachen Audio kann man die im Handel mindestens 550 Euro teuren AirPods-Max-Over-Ear-Kopfhörer noch immer mit Lightning kaufen, ob sie im kommenden Jahr überholt werden, bleibt abzuwarten. AirPods 2 und 3 sind ebenfalls noch im Lightning-Zeitalter gefangen.
Kabel, Adapter, Dongles
Schließlich gibt es noch viel Zubehör, das allerdings auch notwendig ist. So verkauft Apple weiterhin Lightning-nach-USB-C-Strippen, Video- und Mehrfach-Adapter sowie zahlreiches Lightning-Zubehör anderer Anbieter. Es dürfte also noch Jahre dauern, bis sich die Situation zugunsten USB-C verschiebt. Nutzer werden also weiter gezwungen sein, Lightning-Kabel mit sich zu führen.
Immerhin gibt es inzwischen Doppelkabel, die auch über Apples "Made for i"-Zulassung verfügen. So verkauft der Zubehörspezialist Native Union das sogenannte Belt-Cable, das über Lightning und USB-C an einer Seite verfügt. Der Ansatz ist recht clever, da jeweils nur ein Anschluss genutzt werden kann, da eine elektrische Trennung erfolgt. Damit spart man sich zumindest das Mitnehmen eines zusätzlichen Lightning-Kabels.
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(bsc)