Linux-Distributor Caldera kauft Unix-Traditionshaus SCO

Nachdem bereits seit zwei Wochen die Gerüchte brodeln, ist es jetzt offiziell: Der Linux-Distributor Caldera übernimmt große Teile des traditionellen Unix-Anbieters SCO.

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Von
  • Oliver Diedrich

Nachdem bereits seit zwei Wochen die Gerüchte brodeln, ist es jetzt offiziell: Der Linux-Distributor Caldera Systems übernimmt große Teile des traditionellen Unix-Anbieters SCO. Sowohl die SCO Server Software Division als auch SCOs Professional Services Division gehen an Caldera. Der Linux-Distributor erhält damit neben einer ausgebauten Service- und Supportstruktur und dem Unix-Betriebssystem SCO OpenServer auch Zugriff auf ein Netz von weltweit 15.000 SCO-Vertriebspartnern und deren Kunden.

Caldera will das eigene OpenLinux und den SCO OpenServer zu einer übergreifenden Open Internet Platform (OIP) kombinieren, die vom Thin Client bis zum großen Datenzentrum das ganze Spektrum des professionellen EDV-Einsatzes abdecken soll. SCO bleibt seine Tarantella-Abteilung sowie eine Beteiligung an den Gewinnen durch den SCO OpenServer erhalten. Caldera lässt sich den Deal 17,5 Millionen Aktien (beim aktuellen Aktienkurs rund 120 Millionen US-Dollar) sowie sieben Millionen Dollar US-Bargeld kosten. Es ist geplant, eine neue Mutterfirma Caldera Inc. zu gründen, deren Vorstand aus SCO- und Caldera-Managern bestehen soll. (odi)