Liquid Audio löst sich auf

Der 1996 gegründete Spezialist für digitale Musikdistribution teilt sein Bargeld unter den Anlegern auf und will auch seinen Besitz verkaufen.

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Liquid Audio, der 1996 gegründete Spezialist für digitale Musikdistribution, teilt sein Bargeld unter den Anlegern auf und löst sich auf. Aus einer Mitteilung des Unternehmens geht hervor, dass jeder Anteilseigner zum 20. Dezember 2,50 US-Dollar je Aktie erhält. Außerdem will der Vorstand Alternativen für einen Verkauf der Besitztümer prüfen, um den Aktienwert noch zu erhöhen.

Ursprünglich hatte Liquid Audio eine Fusion mit dem Großhandelsunternehmen Alliance Entertainment geplant. Doch nachdem sich Gegner des Zusammenschlusses im Vorstand durchsetzten, traten der CEO Gerald Kearby und Vizepräsident Robert Flynn -- beide Gründer des Unternehmens -- im November von ihren Posten zurück. Zur Vorbereitung der Fusion hatte Liquid Audio im Oktober einen Teil seiner Schlüsselpatente an Microsoft verkauft. Die Patente beziehen sich auf Entwicklungen im digitalen Rechtemanagement, den Transfer von digitaler Musik auf portable Player und Techniken zur regionalen Begrenzung digital vertriebener Musik. (anw)