Lizenzstreit: Qualcomm soll Blackberry über 815 Millionen zahlen

In einem Rechtsstreit um Lizenzgebühren soll Qualcomm mehr als 800 Millionen US-Dollar an Blackberry zahlen. Diese Summe ist aber noch vorläufig und soll erst in einigen Wochen abschließend geklärt werden. Die Blackberry-Aktie sprang trotzdem in die Höhe.

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Blackberry

(Bild: dpa, Stephen Morrison)

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  • dpa

Der Smartphone-Pionier Blackberry hat sich in einem Streit um Lizenzgebühren mit dem Chiphersteller Qualcomm geeinigt. Der vor einem Schiedsgericht in San Diego ausgehandelte Kompromiss sieht vor, dass Blackberry wegen zu hoher Zahlungen 814,9 Millionen Dollar (768,3 Millionen Euro) plus Zinsen und Anwaltskosten von Qualcomm erstattet bekommt. Das teilte Blackberry am Mittwoch mit.

Es handelt sich zunächst um eine vorläufige Summe, der endgültige Entschädigungsbetrag soll nach einer weiteren Anhörung am 30. Mai festgelegt werden. Die Nachricht ließ die Aktie von Blackberry im vorbörslichen US-Handel zeitweise um über 17 Prozent steigen. Die Papiere von Qualcomm notierten leicht im Minus. Blackberry-Chef John Chen betonte, dass die Unternehmen trotz des Disputs Partner blieben. Auch Apple streitet sich mit Qualcomm derzeit vor Gericht um zu hohe Zahlungen. (mho)