Cebit

Lösungen und Vorträge rund um die elektronische Gesundheitskarte

Im Public Sector Parc stellen eine ganze Reihe von Unternehmen ihre Angebote für die elektronische Gesundheitskarte vor. Die Messe AG veranstaltet während der CeBIT auf dem Messegelände in Hannover zudem die Telemedizin-Fachmesse Telehealth.

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Von
  • Detlef Borchers

IBM will im Public Sector Parc (Halle 9) der CeBIT zusammen mit dem Deutsche Gesundheitsnetz Service (DGN) eine Lösung zur elektronischen Gesundheitskarte (eGK) zeigen. Die Lösung soll auf Basis der serviceorientierten Architekur (SOA) zeigen, wie die Fallakte des Arztes und die Akte des Patienten zusammenarbeiten können. Genutzt wird das System im dänischen Sundhetsdatanet. Für die Messepräsentation wurde das Aktenmanagement laut IBM um den Zugriff über den Heilberufsausweis und die elektronische Gesundheitskarte (eGK) erweitert.

Neben IBM stellen im Public Sector Parc eine ganze Reihe von Unternehmen ihre Angebote für die elektronische Gesundheitskarte vor. Auch Krankenkassen sind hier mit einem GKV-Stand vertreten. So zeigt die DAK mit der Firma Authentidate, wie die eGK eingesetzt werden kann. Im hinteren Teil der Halle finden traditionell die Vorträge des Forum Public Sector Parc (PDF-Datei) statt. Die Gesundheitskarte ist am Messemontag der Themenschwerpunkt der öffentlichen Vortragsreihe. An diesem Tag startet auf der CeBIT auch die Telemedizin-Fachmesse Telehealth, auf der schwerpunktmäßig das Thema Telemonitoring, auch als häusliche Pflege bekannt, behandelt wird.

Hannover bietet damit allgemein ein günstiges Umfeld für die eGK-Diskussion. Nach ablehnenden Stellungnahmen in anderen Teilen der Republik veröffentlichte die Ärztekammer Niedersachsen vor wenigen Tagen ihr vergleichsweise moderates Urteil zur Einführung der eGK. Danach haben die Ärzte Vorbehalte gegen die eGK in Sachen Datenschutz, Datensicherheit und Kostenneutralität, befürworten aber den elektronischen Heilberufeausweis als ein probates Mittel für die rechtsgültige Unterschrift des Arztes unter elektronische Dokumente. Zuvor hatten sich die Thüringer Kassenärzte (PDF-Datei) gegen die elektronische Gesundheitskarte ausgesprochen.

Siehe dazu auch den Online-Artikel in c't – Hintergrund mit Links zur aktuellen und bisherigen Berichterstattung über die elektronische Gesundheitskarte und die Reform des Gesundheitswesens:

(Detlef Borchers) / (jk)