Logic Pro X: Dickes Update für Apples Musikpaket

Apple hat in der Nacht zum Donnerstag eine umfangreiches Aktualisierung für seine Digital Audio Workstation (DAW) Logic Pro X vorgelegt. Das Update auf Version 10.1 liefert Neuerungen sowohl bei den mitgelieferten Sounds als auch bei Oberfläche und Plug-ins.

Insgesamt zehn neue Drummer stecken in der App, mit denen Musiker ihren Songs eine Rhythmussektion verpassen können – sie kommen insbesondere aus den Bereichen Elektro, Hip-Hop sowie Techno, House und Dubstep. Die Konfiguration wird durch neue Klang- und Performance-Steuerelemente erleichtert. Zudem gibt es mit dem neuen Plug-in "Drum Machine Designer" die Möglichkeit, elektronische Schlagzeuge in einer "Vielzahl von Stilen" zu kreieren – inklusive passender Sounds natürlich.

Der Pianorolleneditor wurde überarbeitet und kennt neue Gesten, mit denen sich Notensequenzen schneller erstellen und Noten besser ablesen lassen. Auch eine schnelle Änderung des Timings ausgewählter Noten ist möglich, hinzu kommen Notenwiederholung und punktuelles Löschen für das Erstellen von Beats.

Angefasst hat Apple zusätzlich verschiedene Plug-ins. Dazu gehört der Compressor, der nun ein erweitertes Modelling enthält und auch auf Retina-Macs ordentlich aussieht. Die Sound-Bibliothek kommt mit 200 frischen Synth-Patches und zehn neuen Mellotron-Instrumenten. Geschraubt wurde auch an der Automation und der Mix-Verwaltung. Der Mixer kann Eingänge nun per Fernzugriff steuern. Der Plug-in-Manager wurde übersichtlicher.

Außerdem hat Apple Logic Pro X 10.1 stärker an OS X 10.10 Yosemite angepasst. Dazu gehört, dass die App nun die Funktionen Mail Drop (Übertragung großer Soundfiles per Mail) und AirDrop (Logic-Projekte von Rechner zu Rechner verschiebbar) unterstützt. Logic Pro X 10.1 ist 1,05 GByte groß und setzt mindestens OS X 10.9 voraus. Die App kostet neu 200 Euro und wird über den Mac App Store vertrieben. Besitzer der Vorversion erhalten das Update kostenlos.

Siehe dazu auch:

• Logic Pro bei heise Download