Logitech dementiert die "Forever-Maus" mit Abo-Zahlung

Logitechs neue Chefin Hanneke Faber will den durchschnittlichen Preis, den Menschen für eine PC-Maus ausgeben, langfristig anheben. Das sagte sie in einem Interview mit The Verge und erzählte dabei ein bisschen aus dem Nähkästchen. Ein Mitarbeiter habe ihr eine "Ewigkeits-Maus" gezeigt, die es ihr offensichtlich angetan hat:

"Ich bin sehr angetan. Neulich in Irland, in unserem dortigen Innovationszentrum, zeigte mir eines unserer Teammitglieder eine 'Forever'-Maus, die mit einer Uhr verglichen wurde. Das ist eine schöne Uhr, keine super teure Uhr, aber ich habe nicht vor, diese Uhr jemals wegzuwerfen. Warum sollte ich also meine Maus oder meine Tastatur wegwerfen, wenn es sich um eine qualitativ hochwertige, gut gestaltete, softwarefähige Maus handelt? Die Maus für die Ewigkeit ist eines der Dinge, zu denen wir gerne kommen würden."

[…]

"Sie war etwas schwerer, hatte tolle Software und Dienste, die ständig aktualisiert wurden, und sie war wunderschön. Ich glaube also nicht, dass wir unbedingt super weit davon entfernt sind."

[…]

"Stell dir vor, sie ist wie deine Rolex. Du wirst sie wirklich lieben."

Das Ganze argumentierte Faber unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit. Schließlich würden so weniger Mäuse weggeschmissen; der Umwelt käme das zugute. Defekte und neue Technik wie Sensoren einmal außen vor gelassen.

Dementi

Die Empörung über PC-Peripherie, für die man womöglich ein monatliches Abonnement bezahlen muss, war allerdings groß. Allein auf Reddit gab es tausende Kommentare zu dem Interview-Ausschnitt.

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Logitech ruderte daraufhin zurück. In einer offiziellen Stellungnahme, die auch heise online vorliegt, schreibt der Hersteller:

"Es gibt keine Pläne für eine Abo-Maus. Die erwähnte 'Forever Mouse' ist kein tatsächliches Produkt, sondern lediglich ein Einblick in provokative interne Überlegungen zu zukünftigen Möglichkeiten für nachhaltigere Consumer Electronics."

(mma)