Logitech streicht 450 Stellen

Der Schweizer Peripheriegeräte-Hersteller will seine jährlichen Betriebskosten um 80 Millionen US-Dollar reduzieren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 58 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Unter dem Eindruck einer weltweit schwächeren PC-Nachfrage streicht der Schweizer Computerzubehör-Hersteller Logitech 450 Stellen. Die Einschnitte sind Teil eines umfassenden Sparprogramms, das die jährlichen Betriebskosten um 80 Millionen US-Dollar (64 Millionen Euro) reduzieren soll, wie Logitech mitteilte. Das 1981 gegründete Unternehmen stellt vor allem Computermäuse, Tastaturen, Webkameras und PC-Lautsprecher her.

"Auch wenn wir über den Weggang vieler Kollegen traurig sind, ist die Umstrukturierung für unseren künftigen Erfolg erforderlich", erklärte Logitech-Präsident Bracken Darrell. Die geringeren Personalkosten sollen 60 Prozent zu der angestrebten Kosteneinsparung beitragen. Im vergangenen Jahr beschäftigte das Unternehmen rund 11.000 Mitarbeiter. Außerdem will Logitech unter anderem seine Produktpalette verkleinern und die Organisation straffen. Derartige Schritte haben sich bereits im vorigen Jahr abgezeichnet, als das Unternehmen seine Prognosen senkte.

Im laufenden Geschäftsjahr verursacht die Umstrukturierung nach Angaben von Logitech zunächst finanzielle Belastungen von etwa 35 Millionen Dollar. Ab Herbst 2013 sollen sich die Einsparungen dann positiv in der Bilanz bemerkbar machen. Im ersten Kalenderquartal dieses Jahres wies Logitech einen Umsatz von 532 Millionen Dollar aus; der Nettogewinn lag bei 28,3 Millionen Dollar. (anw)