Lucent kann Verluste verringern (Update)
Das Defizit im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres summierte sich beim Telecom-Ausrüster auf 423 Millionen US-Dollar.
Der US-Telecom-Ausrüster Lucent Technologies hat seine Verluste im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verringert. Wie das Unternehmen am heutigen Dienstag mitteilte, betrug das Defizit immer noch stattliche 423 Millionen US-Dollar (479 Millionen Euro) oder 14 US-Cent je Aktie nach 464 Millionen US-Dollar (525 Millionen Euro) oder 47 US-Cent je Aktie in der entsprechenden Vorjahreszeit. Besser sehen die aktuellen Zahlen allerdings im Lichte des Vorquartals aus, in dem Lucent einen Verlust von 8,8 Milliarden US-Dollar (9,9 Milliarden Euro) gemacht hatte.
Der Umsatz fiel um 18 Prozent auf 3,58 Milliarden US-Dollar (4,05 Milliarden Euro) nach 4,35 Milliarden Dollar (4,92 Milliarden Euro) im Jahr zuvor. Ohne den Verkauf seines Glasfaserbereichs und ohne Abschreibungen hätte der Verlust im Berichtsquartal 23 Cent je Aktie betragen, hieß es bei Lucent.
Lucent geht davon aus, dass der Umsatz im zweiten Quartal um 10 bis 15 Prozent steigen werde und es möglich sei, bis Ende des Geschäftsjahres die Gewinnschwelle zu erreichen. Das Unternehmen ist im Rahmen eines Reorganisierungsprogramms dabei, mehr als die Hälfte der Stellen zu streichen, Geschäftsbereiche zu verkaufen und die Herstellung bestimmter Produkte einzustellen.
Bis Juni 2002 sollen 7000 Mitarbeiter entlassen werden, teilte Finanzvorstand Frank D'Amelio mit. Lucent beschäftigt dann nur noch 55.000 Menschen. Während des Restrukturierungsprogramms war die Zahl der Beschäftigten schon von 106.000 auf derzeit 62 000 Menschen gekürzt worden. (anw)