Luxshare soll auch "iPhone 13" bauen

Luxshare Precision wird einem Bericht zufolge das nächste iPhone mitfertigen – neben Foxconn und Pegatron. Ganz unumstritten ist die chinesische Firma nicht.

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Apple-Boss Cook bei Luxshare in der Fabrik.

(Bild: Apple)

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Apple hat offenbar einen dritten Fertiger für sein iPhone-Topmodell gefunden und bereits bestellt. Er soll bereits für die Produktion des "iPhone 13" engagiert werden, heißt es in einer Meldung aus Asien. Dass der chinesische Konzern Luxshare Precision einen Teil der Aufträge, die Apple aktuell an Foxconn und Pegatron aus Taiwan vergibt, übernehmen könnte, wird schon seit mehr als einem Jahr kolportiert. Nun scheint es dem Unternehmen tatsächlich gelungen zu sein, zur Vertragsunterzeichnung zu kommen.

Laut Infos des japanischen Wirtschaftsdienstes Nikkei kann sich Luxshare Precision über immerhin drei Prozent der Aufträge fürs "iPhone 13 freuen. Die Produktion sei bereits gestartet, es handele sich um das "iPhone 13 Pro", eines der beiden Premium-Modelle, die Apple ab September anbieten dürfte. Insgesamt will Apple bis Januar 90 bis 95 Millionen iPhones neu produzieren lassen, beim Chiphersteller TSMC sollen bereits 100 Millionen "A15"-SoCs bestellt worden sein.

Für Luxshare Precision ist der Deal ein echter Durchbruch. Üblicherweise lässt Apple neue Fertiger zunächst ältere iPhones bauen, nicht gleich das jeweilige Jahresmodell. Offenbar konnten die Chinesen den Konzern von ihrem Konzept überzeugen. Luxshare Precision hatte sich für Apple schick gemacht und unter anderem den Kameramodulproduzenten Cowell aus Südkorea und den Metallgehäusespezialisten Casetek aus Taiwan übernommen. Damit kann der Fertiger auch weitere "zentrale Komponenten" für das "iPhone 13" liefern, schreibt Nikkei.

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Unumstritten ist Apples Schritt nicht. So fürchten altgediente Produzenten wie Foxconn oder Pegatron aus Taiwan die aggressiven Chinesen. Apple macht sich offenbar keine Sorgen, dass Luxshare Precision unter Handelsrestriktionen fällt, die immer noch zwischen den USA und China bestehen. Die Strategie des Konzerns bleibt, seine Lieferkette zu diversifizieren, um weniger anfällig gegen unerwartete Ereignisse wie die Corona-Pandemie zu sein. Luxshare Precision war im August letzten Jahres kurzzeitig in die Schlagzeilen geraten, weil es an einem Standort in Taiwan wohl schlechte Arbeitsbedingungen gegeben haben soll. Die Schwester Luxshare-ICT soll dort unter anderem ältere iPhones fertigen. (bsc)