Makro-Tastatur mit Drehrad: Logitech MX Creative Console vorgestellt

Logitechs erste Makro-Tastatur bringt einen Drehregler und bunte LCD-Tasten mit. Damit sollen sich vor allem Kreativprogramme effizienter bedienen lassen.

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Bild von drehregler und Makrotastatur auf weißem Schreibtisch neben kabelloser Tastatur und Maus

(Bild: Logitech)

Lesezeit: 3 Min.
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Der Zubehörhersteller bringt ein neues Eingabegerät auf den Markt. Bei der MX Creative Console handelt es sich um eine zweiteilige Makro-Konsole mit programmierbaren Tasten und einem kabellosen Drehregler, die man mit Mac oder PC verbindet. Als Zielgruppe hat Logitech vor allem Kreative im Visier, die das Gerät beispielsweise beim Filmschnitt oder zur Bildbearbeitung einsetzen wollen.

Das Set besteht aus zwei Geräten: Die Makro-Tastatur namens MX Creative Keypad wird per USB-Kabel an einen PC oder Mac angeschlossen. Es verfügt über neun farbige LCD-Tasten, die bis zu 600 Candela/m2 hell leuchten sollen und mit Befehlen belegt werden können. Mit zwei Tasten kann man vor- und zurückblättern, wenn man mehr Funktionen nutzen möchte. Laut Logitech sind bis zu 15 Aktionen pro Anwendung möglich. Das Keypad lässt sich flach auf den Tisch legen oder in einem kleinen Standfuß angewinkelt aufstellen.

Das MX Creative Dialpad wird entweder über Bluetooth oder über Logitechs proprietären "Bolt"-USB-Dongle mit dem Computer verbunden, letzterer liegt allerdings nicht bei. Die Bluetooth-Reichweite soll bis zu zehn Meter betragen. Herzstück des Dialpads ist ein großes Drehrad aus Aluminium. Damit lässt sich zum Beispiel beim Videoschnitt oder bei der Musikproduktion durch die Timeline scrollen. Um das Rad herum sind vier Tasten angeordnet, die mit gängigen Funktionen wie "Rückgängig" oder "Wiederholen" belegt werden können. Ein Schieberegler oben rechts dient zum sanften Ein- und Auszoomen.

Während das Creative Keypad über ein USB-C-Kabel mit Strom versorgt wird, benötigt das kabellose Dialpad zwei AAA-Batterien für den Betrieb. Die Laufzeit soll laut Hersteller bei bis zu 18 Monaten liegen.

Alle Elemente der Creative Console können vom Benutzer frei konfiguriert werden. Die Konfiguration erfolgt über die kostenlose Anwendung Options+, mit der sich auch andere Logitech-Peripherie wie Tastaturen oder Mäuse anpassen lassen. Für einige Anwendungen können Plug-ins mit vorgefertigten Befehlen installiert werden. Logitech hat hier beispielsweise mit Adobe zusammengearbeitet, die zum Start Profile für Photoshop, Premiere Pro, Lightroom Classic, Illustrator, After Effects und Audition vorbereitet haben. Angekündigt sind auch Profile für Spotify Premium, Zoom. Ableton Live, Philips Hue, vMix (Windows) und Capture One (macOS).

Weitere Plug-ins und Programmicons sollen später über einen eigenen Marketplace hinzukommen. Wer sich mit der Software vertraut macht, soll auch eigene Profile anlegen und etwa Tastaturkürzel hinterlegen können. So lassen sich mit einem Tastendruck Ordner öffnen, Medien steuern oder Lieblings-Webseiten aufrufen.

Logitech bietet die Creative Console nur im Set mit Keypad und Dialpad für 229,99 Euro an. Sie ist in den Farben Graphit und Grau erhältlich und soll ab dem 14. Oktober 2024 ausgeliefert werden. Dann will der Hersteller auch die aktualisierte Version von Options+ zur Verfügung stellen, die die Creative Console unterstützt.

Makro-Tastaturen sind nicht nur in der Bildbearbeitung beliebt. Geräte wie das Stream Deck von Elgato kommen bei Live-Übertragungen per Stream oder in Konferenzen zum Einsatz. Im Juni 2023 hatte Logitech den Hersteller Loupedeck übernommen, der bereits Makro-Tastaturen für Kreative angeboten hatte. Loupedeck-Konsolen sind weiterhin erhältlich.

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(hze)