Mac-Ersatzteile für freie Werkstätten: Apple erhöht Preise teils kräftig

Mit der Ausdehnung des "Programms für unabhängige Reparaturanbieter" auf Rechner hat Apple die Komponententarife angezogen. Zum Prozedere gibt's mehr Details.

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Ersatzteile für freie Werkstätten: Apple erhöht Preise teils kräftig

Reparatur von Apple-Produkten.

(Bild: Apple)

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Reparaturen außerhalb der Gewährleistungszeit könnten bei Macs künftig teurer werden. Apple hat die Tarife für verschiedene Ersatzteile nach oben angepasst. Das geht aus einer neuen Preisliste hervor, die Apple im Rahmen seines frisch auf Rechner ausgedehnten Reparaturprogramms für freie Werkstätten publiziert hat.

Den Informationen zufolge kosten etwa Displays für das MacBook Pro mit 13-Zoll-Bildschirm "mehrere Hundert US-Dollar" mehr. Auch andere Komponenten sollen um mehrere Hunderter angezogen sein, schreibt MacRumors, wobei es auch vereinzelte Preissenkungen gibt.

Apple hatte in dieser Woche sein "Programm für unabhängige Reparaturanbieter" auf Macs ausgedehnt. Spezialisierte freie Werkstätten können nun Originalteile, Spezialwerkzeug und offizielle Reparaturanleitungen beim Hersteller beziehen, wenn sie an dem entsprechenden Programm teilnehmen und mindestens einen Mitarbeiter schulen lassen, so der Konzern am Montag. Bislang waren die Mac-Bauteile und Unterlagen nur für Apple selbst sowie autorisierte Apple-Reparaturbetriebe (Apple Authorized Service Providers, ASPs) zugänglich. Für Apple ist dies ein großer Schritt – zuvor waren bereits iPhone-Ersatzteile für freie Werkstätten erhältlich.

Ebenfalls nun aufgetaucht sind weitere Details, wie Apple das Programm umsetzen wird. So können freie Werkstätten offiziell nur Macs reparieren, deren Apple-Garantie (1 Jahr) ausgelaufen ist. Teile, Werkzeuge und Trainingsmaterialien werden seit dieser Woche ausgeliefert. Alle Mac-Modelle werden abgedeckt. Repariert werden dürfen unter anderem Bildschirm, Hauptplatine, das sogenannte Top-Case mit Tastatur inklusive Trackpad, die Lautsprecher, die Akkus und mehr.

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Die Werkstätten erhalten keine kompletten Macs zum Austausch eingereichter Geräte, wie man dies in bestimmten Fällen von ASPs und Apple selbst kennt. Auch dürfen Teilnehmer des Reparaturprogramms Macs nicht zu Apple selbst einschicken, um dort komplexere Reparaturen vornehmen zu lassen. Apple hatte sein Programm für freie iPhone-Werkstätten in Europa im letzten Monat gestartet. Infos dazu liefert der Konzern auf seiner Website. Details zum Mac fehlen dort allerdings noch. (bsc)