Mac Studio, Mac Pro, MacBook Air: Wann kommen die M4-Versionen?
Apple hat den Umstieg auf schnellere SoCs begonnen, aber drei Modellreihen bislang außen vor gelassen. Es könnte noch eine Weile dauern, bis sich das ändert.
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Apples M4-SoCs: Noch fehlt der M4 Ultra.
(Bild: Apple)
Beim Umstieg auf Apples neuestes SoC für Macs lief es in diesem Jahr recht ungewöhnlich: Zunächst verkaufte Apple ab Mai den M4 nur im iPad Pro mit 11 und 13 Zoll, bevor es die neue Prozessoreinheit jetzt im November in drei der sechs Rechnerlinien des Konzerns schaffte. Doch nach Mac Mini M4 und M4 Pro, iMac M4 und MacBook Pro M4, M4 Pro und M4 Max fehlen immer noch die Workstations Mac Pro und Mac Studio sowie das beliebteste Notebook Apples, das MacBook Air. Wann ist mit den M4-Varianten zu rechnen und wie werden sie aussehen? Ein Überblick.
Neue Workstations sind überfällig
Besonders bei Mac Studio und Mac Pro müsste Apple neue Hardware vorlegen. Beide Modelle sind den Schritt zum M3 nicht mitgegangen. Wer die Geräte heute kauft, erhält sie trotz hoher Preise mit veralteter Technik. So möchte Apple beim Mac Pro für einen M2 Ultra mindestens 8299 Euro auf den Tisch gelegt haben, beim Mac Studio sind es für einen M2 Max mindestens 2399 Euro. Einziger Vorteil: Eine Ultra-Variante des M3 mit (theoretisch) verdoppelter Rechenleistung hat Apple nie herausgebracht, das höchste der Gefühle blieb hier der M2 Ultra (Standard im Mac Pro, gegen Aufpreis von 2400 Euro im Mac Studio).
Apple würde also bei beiden Workstations vom M2 auf den M4 springen. Beobachter wie der üblicherweise gut informierte Bloomberg-Journalist Mark Gurman rechnen damit, dass beide Maschinen im kommenden Jahr erscheinen werden und Apple auch einen M4 Ultra plant. (Den M4 Max gibt es bereits im MacBook Pro.) Seiner Ansicht nach wird Apple wohl eine 32-Core-CPU plus eine 80-Core-GPU verbauen – das entspräche der doppelten Kernzahl des M4 Max. Als Verfügbarkeitszeitraum für den Mac Studio M4 Max und M4 Ultra wäre ein Bereich zwischen dem Ende des ersten Quartals und dem Ende des zweiten denkbar, also von März bis Juni. Gut würde etwa der Termin der WWDC 2025 passen, die um den 6. Juni zu erwarten ist.
M5-Macs folgen flott
Beim Mac Pro M4 Ultra wird es wohl noch bis zur zweiten Jahreshälfte dauern. Störend daran: Schon im Herbst wären dann wohl erste Macs mit M5 bereit, sollte Apple den Jahrestakt beibehalten. Der M4 Ultra verspricht schnellere KI-Anwendungen auch dank einer verbesserten Neural Engine, flotteres Rendering samt Ray-Tracing und mehr Energieeffizienz.
Ob sich am Formfaktor etwas ändert, bleibt abzuwarten – es ist aber wahrscheinlich, dass Apple den grundsätzlichen Look von Mac Studio und Mac Pro beibehält, aber neue Schnittstellen wie etwa Thunderbolt 5 und (hoffentlich) Wi-Fi 7 nachrüstet. Ein möglicher (noch) schnellerer "M4 Extreme", der zwei Ultra-SoCs kombiniert, scheint zunächst vom Tisch zu sein.
MacBook Air mit M4 könnte schnell(er) kommen
Die Arbeit am MacBook Air M4 dürfte schneller vonstattengehen als die an den Workstations. Letzter Stand dort ist das MBA M3, seit März 2024 im Handel. Das heißt: Apple könnte die in 13- und 15-Zoll-Baugröße erhältlichen Geräte gleich im Frühjahr 2025 aktualisieren. Bereits klar scheint, dass Apple den Maschinen 16 GByte RAM spendiert, der neue Standard nach Kritik der Nutzerbasis.
Denkbar sind weitere Verbesserungen wie eine neue FaceTime-Kamera mit 12 Megapixel plus Center-Stage-Funktionen und Desk-View-Ansicht.
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(bsc)