Mac mini M4 im Teardown: Lob von iFixIt – und die Frage nach dem Upgrade
Nun hat auch der bekannte Reparaturdienstleister in den neuen Mac mini geschaut – und mag dessen Aufbau. Extrem einfach sind Reparaturen aber nicht.
Entnahme der SSD-Karte im Mac mini M4: Nun muss nur noch Ersatz her – günstig.
(Bild: iFixIt)
Wie es im Inneren des Mac mini M4 aussieht, wurde bereits mehrfach berichtet – im Zusammenhang mit der (anstrengend) aufrüstbaren SSD sowie Apples früher Herausgabe eines Reparaturhandbuchs. Nun hat auch eine wichtige Instanz der "Right to Repair"-Bewegung einen Blick in den geschrumpften Kompakt-Mac geworfen: der Reparaturdienstleister und Zubehöranbieter iFixIt. In seinem Teardown-Video vergibt das Unternehmen außerdem einen vorläufigen Reparierbarkeitswert ("Repairability Score") für die neue Maschine.
Dokumentation von Apple sehr sinnvoll
Dieser liegt bei 7 von möglichen 10 Punkten – also ähnlich gut wie bei den iPhone-16-Modellen. Lob gab es unter anderem für die Einfachheit, Komponenten zu entfernen, die Möglichkeit der SSD-Entnahme sowie Apples besagtes, detailliertes Reparaturhandbuch, das wenig Fragen offenlässt und sogar einen Teardown vorweggenommen hatte.
Damit sei es möglich, den Mac mini M4 "mindestens ein Jahrzehnt" zu nutzen. Kritik gibt es allerdings am nicht upgradebaren RAM (aufgrund des Apple-Silicon-SoC) und der allgemeinen Komplexität der Reparatur, die Einsteigern eher schwerfallen dürfte – daher keine 10 von 10 Punkten.
Günstigere Upgrades von Drittanbietern erhofft
iFixIt stellte weiterhin fest, dass Apple sich bei der Mac-mini-Schrumpfung unter anderem auf Ideen aus dem HomePod verlassen hat. So ist die Stromversorgung ähnlich im oberen Bereich des Gehäuses eingebaut – sie konnte damit verkleinert werden. Auch die Lüftertechnik, die alle Bereiche der Maschine erreichen soll, scheint clever gelöst. Beim Mac mini M4 Pro ist ein größeres Heatsink aus Kupfer eingebaut.
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Fraglich bleibt nur noch, ob externe Anbieter günstige SSD-Upgrades anbieten werden. Momentan benötigt man Apples Tochterplatine, auf der die SSD sitzt, um neue NAND-Module einzulöten – das ist nur etwas für Profis. Für den Mac Studio gibt es demnächst passende Module. iFixIt zeigte auch, dass sich SSDs zwischen Geräten austauschen lassen, so wurde ein 512-GByte-Modul von einem Mac mini in einen mit nur 256 GByte transferiert. Dazu muss man die Maschine allerdings komplett wiederherstellen und in den DFU-Modus versetzen, was mit Apple Configurator und IPSW-Datei sowie ab Sonoma direkt in macOS möglich ist – dazu wird ein zweiter Mac gebraucht, an den der Mac mini angeschlossen wird.
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(bsc)
