MacBook Air M2 aufgeschraubt: Gut aufgeräumt und eine kleine Überraschung
Im sogenannten Teardown schauen YouTuber nach, was und wie Apple seine Hardware eingebaut hat. Jetzt wurde das neue MacBook Air M2 aufgeschraubt.
Im neuen MacBook Air M2 steckt ein Chip, der Rätsel aufgibt. Entdeckt wurde er in einem sogenannten Teardown-Video des YouTubers Max Tech. Der Blick unter die Haube ist recht aufschlussreich, wurde das MacBook Air doch grundlegend neu gestaltet und es stellen sich viele Fragen, was Apple genau anders gemacht hat.
Aufgeräumt und eingepackt
Wer nach dem Aufschrauben des Gehäuses einen freien Blick auf den M2 erwartet, wird enttäuscht: Stattdessen wirkt es geradezu so, als wenn sie auch noch mal eingepackt sind. Teilweise handelt es sich dabei um Aufkleber, wie beim Mainboard, die offenbar auch etwas Wärme ableiten sollen. Insgesamt stellt Max Tech fest, dass Apple sehr viel Wert auf Aufgeräumtheit im Inneren legt. Die Thunderbolt-Ports und der Klinkenstecker sind als Komponenten leicht austauschbar und mit Schrauben montiert. Auffallend ist auch die andere Bauform der Batterien. Musste Apple bei früheren MacBook-Air-Modellen aufgrund des keilförmigen Gehäuses auf eine abgestufte Bauweise setzen, präsentieren sich diese nun in einer gleichmäßigen Größe, was die Fertigung vereinfachen sollte.
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Das Herz des Computers, das Mainboard, ist nur sehr kompliziert zu entnehmen. Unter anderem sorgen klitzekleine Schrauben am Displayanschluss dafür, dass der Ausbau zur schweißtreibenden und risikobehafteten Angelegenheit wird. Apple wolle offenbar abschrecken, an das Mainboard heranzugehen, vermutet Max Tech.
Wozu dient der UWB-Chip?
Eine Überraschung ist das Entdecken eines möglichen Ultra-Wideband-Chips, wie er unter anderem in aktuellen iPhones und der Apple Watch steckt und eine leichtere Lokalisierung über die "Wo ist"-App ermöglicht. Genaueres über den Fund ließ sich ad-hoc nicht herausfinden, also ob Apple damit lediglich das MacBook Air ebenfalls im Nahbereich leichter auffindbar machen möchte. Oder ob der Chip vielleicht noch mehr kann, was bis jetzt noch offiziell gar nicht in der Software unterstützt wird. Gerüchte besagen, dass der Chip vielleicht auch für das Zusammenspiel mit künftigen AirPods wichtig sein könnte.
Optisch bestätigt wurde jetzt auch die Verwendung von nur einem NAND-Chip beim MacBook Air M2 mit 256-GB-SSD. Aufgrunddessen sind die Datenraten beim Lesen und Schreiben geringer als bei den höherpreisigen Modellen ab 512 Gigabyte. Und selbst im Vergleich zum Vorgängergerät mit M1 fällt das MacBook Air in der Grundausstattung in diesem Punkt zurück. Wenig überraschend ist die SSD aber selbst für Wagemutige, die das ganze Gerät auseinanderschrauben, nicht erweiter- oder austauschbar.
Inzwischen liegt auch das Teardown-Video des Reparaturwerkzeug-Herstellers iFixit vor. Diesem zufolge handelt es sich bei dem gefundenen Chip nicht um einen Ultra Wideband-Chip, sondern dieser diene ausschließlich für WLAN und Bluetooth. Interessant ist allerdings der Fund eines Bewegungssensors (Accelereometer). Warum Apple dieses eingebaut hat, bleibt unklar. Apple könnte diesen Sensor für ein neues Feature benötigen oder ihn im Garantiefall zur Prüfung gebrauchen, ob ein Nutzer sein Gerät hat fallen lassen. Interessant ist auch, dass Apple einen eigenen Thunderbolt-3-Chip eingebaut hat, wo früher einer von Intel eingesetzt wurde.
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(mki)