MacBook Air M3: Apple macht SSD beim Einsteigermodell flotter

Kaufte man bislang das günstigste MacBook Air, war damit zu rechnen, dass Apple die integrierte SSD lahmer anbindet. Mit dem M3 ändert sich das.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 72 Kommentare lesen
MacBook Air M3

MacBook Air M3: Störender Kritikpunkt behoben.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat ein Standardproblem bei seinen Einsteiger-Macs, die langsam angebundene SSD, beim vergangene Woche vorgestellten MacBook Air M3 offenbar behoben. Dies zeigen erste Benchmarks. Mittels Back Magic Disk Speed Test werden bei der 256-GByte-Variante rund 33 Prozent höhere Schreibgeschwindigkeiten und 82 Prozent schnellere Lesegeschwindigkeiten erzielt, berichtet unter anderem der YouTube-Kanal MaxTech. Umgesetzt wurde dies auf sehr simple Art: Statt nur einen einzelnen 256-GByte-Riegel zu verbauen, stehen nun zwei 128 GByte Speicherchips auf der Hauptplatine bereit. Deren Anbindung erlaubt einen höheren Durchsatz.

Noch beim direkten Vorgänger, dem MacBook Air M2 mit 15 Zoll aus dem vergangenen Sommer, beschwerten sich Käufer über die verringerten SSD-Transferraten. Schon seit 2022 verbaute Apple in den Einstiegsmodellen verschiedener Mac-Baureihen langsamere Flash-Module, die viel kritisierte Sparmaßnahme wurde mit dem MacBook Air 2023 fortgeführt. Laut MaxTech kommt die Lesegeschwindigkeit beim 256-GByte-Modell des MacBook Air M3 nun auf rund 2900 MByte/s, die Schreibgeschwindigkeit beim neuen Modell lag bei rund 2100 MByte/s.

Während das MacBook Air mit 15 Zoll und 1 TByte im Test von Mac & i damals zumindest Transferraten um 3000 MByte/s erzielte, schnitt das Basismodell mit der 256 GByte fassenden SSD mit Schreib- und Lesegeschwindigkeiten von rund 1600 MByte/s ungefähr halb so flott ab.

Apples hatte mit dem Einbau einzelner Chips für sein Einsteigermodell wohl Geld sparen wollen. Auch die Produktion mit nur einem Speicherchip ist simpler. In der Praxis bedeutet die verringerte Geschwindigkeit nur geringe Nachteile, wer sein MacBook Air jedoch für komplexere Anwendungen verwenden wollte, merkte die Änderung schon.

Apple verkauft das MacBook Air M2 mit 13 Zoll (ab 1029 €) übrigens weiter und möchte nun 100 Euro weniger als zuvor haben. Zu den weiteren Neuerungen des M3 zählt die Unterstützung zweier externer Bildschirme, die sich Nutzer auch schon seit längerem gewünscht hatten. Sie kommt per Update auch auf das MacBook Pro M3 mit 14 Zoll.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)