MacBook Pro 2016: Probleme mit DVI-Displays

Bei Apples jüngst vorgestellten Notebooks gibt es für Monitore nur noch den USB-C-Anschluss, was einen Adapter notwendig macht. Mit denen von Apple bleibt mancher DVI-Monitor schwarz – doch Abhilfe ist möglich.

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MacBook Pro 2016: Probleme mit DVI-Displays
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Wie die Tests von Mac & i gezeigt haben, gibt es Probleme mit manchen älteren DVI-Monitoren und Adaptern am neuen MacBook Pro. Einige Bildschirme wie Apples CinemaDisplay liefern nur ein schwarzes Bild. Mit speziellen Kabeln und Adaptern kann man sie aber betreiben.

Zum Hintergrund: Sämtliche MacBook-Pro-Modelle von 2016 bringen zum Anschluss von Bildschirmen nur noch USB-C-Buchsen mit. Die dort anliegenden Bildsignale lassen sich zum Beispiel mit Apples Multiport-Adapter anzapfen, der neben USB-C und USB-A noch eine HDMI-Buchse hat. Über diese laufen zum Beispiel 4K-Displays mit 30 Hertz Bildwiederholfrequenz ohne Probleme. Das DVI-Bildsignal ähnelt dem von HDMI, enthält aber keinen Ton. Anscheinend machen die MacBooks aber trotzdem einen Unterschied.

Besitzt man einen älteren Monitor mit DVI und verbindet ihn über Apples HDMI-zu-DVI-Adapter mit jenem Multiport-Adapter, so bleiben viele Monitore schwarz. Und dies auch, wenn sie von der Systemeinstellung Monitore eigentlich erkannt werden. Statt des Adapters von Apple, haben wir probehalber auch die von Anker und iTec sowie ein USB-C-Dock von Kensington ausprobiert – mit dem gleichen Ergebnis.

Doch es gibt Abhilfe, wie wir herausgefunden haben: Sollte der Bildschirm eine DVI-Buchse besitzen, können Sie entweder ein HDMI-Kabel und einen HDMI-zu-DVI-Adapter (mit HDMI-Buchse) verwenden oder Sie besorgen sich ein Kabel, das an einem Ende einen HDMI-Stecker hat und am anderen einen mit DVI. Beides hat bei unseren Versuchen funktioniert.

Bei Monitoren mit festem Kabel wie einem Modell von Apples CinemaDisplay aus dem Jahre 2005 ist dieses Verfahren nicht möglich. Die Lösung besteht in diesem Fall in einem USB-C-zu-DVI-Adapter. Wir haben es mit dem von Lindy erfolgreich ausprobiert. Vom gleichen Hersteller gibt es auch Modell mit USB-C-Buchse, über die wir gleichzeitig das MacBook laden konnten.

DVI-Monitore am neuen MacBook Pro (6 Bilder)

Dies ist Apples Multiport-Adapter, mit dem man an USB-C gleichzeitig einen HDMI-Monitor, einen USB-Speicher und das Netzteil anschließen kann.

Diese Ergebnisse ergänzen unseren gerade abgeschlossenen Test der neuen MacBooks, der in Mac & i 6/2016 am 8. Dezember erscheint. Dort gibt es auch einen Artikel, der sich mit den Eigenheiten von USB-C und Thunderbolt 3 befasst. (jes)