MacBook Pro: Hack erlaubt Nutzung von nicht unterstützten Thunderbolt-3-Geräten
Die App TB3 Enabler entfernt eine Softwareblockade in macOS Sierra, die von Apple nicht zertifizierte Geräte verhindert.
Dieses Startech-Dock gehört zu den Geräten, die Apple nicht unterstützt.
(Bild: Hersteller)
Nicht jedes Thunderbolt-3-Gerät läuft auch an Apples neuem MacBook Pro. Wie der Entwickler Khaos Tian festgestellt hat, liegt dies auch an der Entscheidung des Herstellers, bestimmte Hardwarekategorien per Softwareblockade in macOS Sierra auszuschließen – beziehungsweise von Apple nicht zertifizierte Geräte. Tian hat daher auf Github eine App namens TB3 publiziert, die die Sperre umgehen soll.
Nicht kompatibles Dock spielt
Dem Journalisten Jeff Benjamin gelang es mit dem Tool, ein standardmäßig nicht unterstütztes Thunderbolt-3-Dock von StarTech an seinem MacBook Pro zu betreiben. Die App setzt voraus, dass man den Systemschutz SIP deaktiviert und anschließend ein Python-Skript herunterlädt und ausführfähig macht. Danach wird es mit dem Root-Kommando Sudo installiert.
Besagtes StarTech-Dock konnte anschließend in Betrieb genommen werden und stellte unter anderem K-Output mit 60 Hz an einer DisplayPort-Verbindung bereit, zudem Gigabit-Ethernet, Audio und einen weiteren USB-C-Port. Nicht funktioniert hat laut Benjamin aber die Stromversorgung mit 100 Watt, die StarTech eigentlich verspricht – hier gingen nur 15 Watt über die Leitung. Der TB3-Enabler-Hack erfolgt selbstverständlich auf eigene Gefahr, warnt Tian. Gerade in Sachen Stromversorgung ist bei USB-C-Anschlüssen Vorsicht geboten.
Apple lässt neue Geräte zu
Laut einer E-Mail eines Apple-Managers, die Tian erhielt, ist der Konzern derzeit dabei, Thunderbolt-3-Geräte zuzulassen, die bislang nicht für den Mac gedacht waren. Er erwarte, dass die Hersteller ihre Unterstützung aktualisierten. Solange soll man darauf vertrauen, dass ein Gerät als Mac-kompatibel gelistet ist. (bsc)
