MacBook Pro: Marktforscher sieht erfolgreichen Verkaufsstart

Apple hat wenige Tage nach der Einführung mehr Umsatz mit dem neuen MacBook Pro gemacht als jeder andere Laptop im Gesamtjahr, schätzt eine Marktforschungsfirma, die digitale Kassenzettel erfasst.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
MacBook Pro mit Touch Bar

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Das Marktforschungsunternehmen Slice hat Apple einen erfolgreichen Verkaufsstart des neuen MacBook Pro bescheinigt: In den ersten fünf Tagen des Online-Verkaufs habe der Hersteller mit der neuen Modellreihe bereits mehr Umsatz erzielt als jeder andere Laptop in diesem Jahr. Die Zahlen basieren auf den digitalen Kassenzetteln von knapp 13.000 US-Online-Einkäufern.

Der Umsatz mit der Pro-Reihe liege innerhalb weniger Tage schon bei knapp 80 Prozent des Umsatzes, den Apple mit dem 12-Zoll-MacBook seit der Einführung im April 2015 insgesamt gemacht habe, erklären die Marktforscher. Preislich liegen die neuen Pro-Modelle deutlich über dem Retina-MacBook, das bereits seit vergangenem Jahr rein auf USB-C setzt, allerdings im Unterschied zum Pro-Modell mit lediglich einem Anschluss ausgerüstet ist und Thunderbolt 3 nicht unterstützt.

Laut Slice handelt es sich bei über 80 Prozent der Online-Käufer des 2016er MacBook Pro um Männer. Apple scheine mit den neuen Modellen wieder Kunden zurückzugewinnen, die die Marke zwischenzeitlich verlassen haben, glauben die Marktforscher. Von den Käufern, die einen mobilen Mac im Jahr 2014 erwarben, hätten 40 Prozent für ihr nächste Notebook zu einem anderen Hersteller gegriffen.

Slice berücksichtigt nur Online-Einkäufe von US-Nutzern, die Marktforscher extrahieren detaillierte Informationen aus "mehreren Hundert Millionen" anonymisierten, elektronischen Kassenzetteln. im Handel ist das neue MacBook Pro bislang noch nicht erhältlich.

Nach heftiger Nutzerkritik hat Apples Marketingchef in der vergangenen Woche erklärt, der Apple-Online-Store habe für das neue MacBook Pro mehr Bestellungen erhalten als je zuvor für ein Pro-Modell. Konkrete Zahlen nannte das Unternehmen nicht. Nach Angabe von Zulieferern hat Apple die Aufträge für das Ende Oktober vorgestellte Modell inzwischen “aggressiv” erhöht – und sei optimistisch, dass die Nachfrage bis ins kommende Jahr hoch bleibt. (lbe)