MacGiro 7 mit verbesserter Oberfläche und Lion-Kompatibilität

Aktuelle Mac-Apps, die die PowerPC-Kompatibilitätsschicht Rosetta voraussetzen, sind mittlerweile selten geworden, doch den ein oder anderen "Holdout" gibt es noch. Dazu gehörte bislang das bekannte deutsche Online-Banking-Paket MacGiro, das dank der seit langem integrierten Möglichkeit, Lastschriften einzuziehen, auch von vielen Profis verwendet wird. Der Hersteller, die Hamburger Softwareschmiede Med-i-bit, wagt nun aber endlich den Umstieg ins Universal-App-Zeitalter. War schon unter Snow Leopard (Mac OS X 10.6) Rosetta nur noch ein fakultativer Bestandteil der Installation, sind die entsprechenden Bibliotheken in dem noch diesen Monat erscheinenden Lion (Mac OS X 10.7) komplett weggefallen.

Um lauffähig zu bleiben, musste MacGiro also intern umgebaut werden. Mit der neuen Version 7, die ab dem 12. Juli verfügbar sein wird, fällt die Rosetta-Pflicht weg, die App enthält sowohl Power-PC- als auch Intel-Code. Nutzbar ist sie auf allen Macs mit Kompatibilität zu OS X 10.4 oder höher. Neben dem internen Umbau wurde auch noch an der Oberfläche gefeilt. Listen, Sichten und Kontobücher werden von nun an in einem einzelnen, leichter navigierbaren Fenster konsolidiert, das auch eine Suchhistorie enthält. Zudem wurden mehrere neue Auswertungsfunktionen integriert, Zeiträume sind auch dynamisch auswählbar und eine Vorschlagsfunktion erleichtert das Auffinden früher verwendeter Konten.

MacGiro 7 wird als Update von MacGiro 6.5 genau 39 Euro kosten, Besitzer von MacGiro 6 zahlen 59 Euro. Wer noch ein MacGiro 4 oder 5 im Schrank stehen hat, bezahlt 99 Euro. Updates sind ebenfalls von den verschiedenen Light-Versionen möglich, Details finden sich hier. MacGiro 6.5 kostete als Download-Vollversion bislang 139 Euro, der Preis soll bei MacGiro 7 gleich bleiben. Beim Update von MacGiro 6.5 muss ein XML-Export vorgenommen werden. (bsc)