MagSafe-Akkupack kann Firmware-Updates

Apples kleiner Batterierucksack fürs iPhone bekommt eine neue Software. Der Aktualisierungsprozess spielt sich im Geheimen ab.

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MagSafe Battery Pack an zwei iPhones.

(Bild: Apple / via 9to5Mac)

Update
Lesezeit: 3 Min.

Apples im letzten Juli vorgestellter magnetischer Akku fürs iPhone, das MagSafe Battery Pack, kann mittels Firmware-Update auf einen neuen Software-Stand gebracht werden. Das haben Besitzer des Geräts beim Blick in die Systemeinstellungen ihres MagSafe-fähigen iPhone festgestellt.

Aus der zuvor installierten Firmware 2.5.b.0 ist nun Version 2.7.b.0 geworden, berichtet unter anderem MacRumors. Aktuell ist noch unklar, wie genau der Update-Prozess abläuft – die Aktualisierung fand sich ohne Zutun der User plötzlich auf dem kleinen Batterierucksack. Apple spielt die Software also "Over-the-Air" ein – über die MagSafe-Verbindung zwischen Akku und iPhone. Wann dies geschieht und ob es möglich ist, den Update-Prozess händisch anzustoßen, bleibt unklar.

Da Apple keinerlei Angaben zu der neuen Firmware macht – es gibt nicht einmal ein Supportdokument, in dem die Update-Möglichkeit beschrieben wird –, bleibt unklar, welche Neuerungen in der Software stecken. Womöglich gibt es Bugfixes oder andere Verbesserungen. Eine Firmware-Aktualisierung für das Akkupack soll es bereits im Dezember 2021 einmal gegeben haben, wurde gleichzeitig bekannt. Damals sprang die Software von 2.0.2c.0 auf 2.5.b.0. Zu diesem Zeitpunkt aktualisierte Apple auch seinen MagSafe-Ladepuck.

Apples "geheimer" Update-Vorgang erinnert an jenen der AirPods. Auch hier fehlt es an einer offiziellen Methode, die Aktualisierung zu erzwingen. Es gibt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Apple-Ladengeschäften, die empfehlen, zunächst einen Song über die Geräte (via Apple Music) zu hören, damit die neue Firmware drahtlos überspielt werden kann. Danach soll angeblich helfen, die AirPods per Lightning-Kabel mit Strom zu verbinden. Gegebenenfalls hilft auch, die Geräte komplett zurückzusetzen. Werkzeuge zum echten Erzwingen des Updates hat allerdings nur Apple selbst – dafür soll es eine Kombination aus Hard- und Software in den Reparaturstellen des Konzerns geben.

Das MagSafe Battery Pack ist im Gegensatz zur Konkurrenz etwa von Anker nicht sehr kräftig. Offenbar steckt eine 11,13 Wattstunden-Batterie (bei 7,62 Volt) in dem Gerät. Damit könnte etwa ein iPhone 12 oder ein iPhone 12 Pro mit jeweils 10,78 Wattstunden theoretisch komplett aufgeladen werden, allerdings geht über MagSafe aufgrund von Ineffizienzen beim induktiven Laden Kapazität verloren. Für Pro-Max-Modelle reicht das indes nicht. Das Akkupack kann auch AirPods- und Qi-Geräte laden.

[Update 20.04.22 22:53 Uhr:] Nach der Aktualisierung der Firmware soll die Ladegeschwindigkeit des MagSafe Battery Pack von 5 auf 7,5 Watt hochgegangen sein. Bei angeschlossenem Netzteil bleibt es bei den über MagSafe maximal möglichen 15 Watt. Apple erläutert das Firmware-Update in einem aktualisierten Supportdokument. Darin heißt es, dass es bis zu einer Woche dauern kann, wenn man ein iPhone nutzt. Schließt man das Battery-Pack per Lightning-nach-USB-C-Kabel an einen Mac oder ein iPad an, soll das Update innerhalb von fünf Minuten auf das Gerät kommen.

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(bsc)