Manager der Fiscus GmbH wollen ihre Firma übernehmen

Die staatseigene die Gesellschaft zur Enwicklung von Länder-Finanzverwaltungssoftware steht vor der Auflösung. Nun planen vier Führungskräfte, die GmbH mittels Management buy-out zu erwerben.

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Vier Manager der Bonner Fiscus GmbH wollen ihre eigene Firma kaufen. Bisher war die Gesellschaft zur Enwicklung von Länder-Finanzverwaltungssoftware gemeinsam von Bund und Ländern finanziert worden. Im Juni war bekannt geworden, dass die Staats-GmbH aufgelöst werden soll. Nun heißt es beispielsweise in der Kölnischen Rundschau, die Führungskräfte Franz Walch, José Luis Uzquiano, Christoph Herr und Andreas Winkelmann wollten durch Management buy-out die Gesellschaft erwerben. Dafür sollen sie die Bonner Finanzinvestoren Jörg Haas und Rüdiger Wilbert gewonnen haben.

Nachdem das 1991 gegründete Fiscus-Projekt bis 2001 zwar rund 170 Millionen Euro ausgegeben, aber keine vorzeigbaren Ergebnisse erzielt hatte, versuchte man sich an einen Neuanfang in Form einer GmbH. Diese verfehlte nun trotz eines 2004 auf 42 Millionen aufgestockten Jahresetats ebenfalls das Ziel einer einsetzbaren Software für die Finanzverwaltungen der Länder. Im Juni 2004 hatte der Bundesrechnungshof das Fiscus-Projekt, das 150 Mitarbeiter hat, wie viele andere staatliche IT-Großprojekte kritisiert. (anw)