Mangelhafte Projektoren: Sony reagiert auf Verkaufsstopp durch Händler

Grobi.TV hat den Verkauf von Sony-Projektoren mit Hinweisen auf Mängel gestoppt. Nun will Sony den Grund für die Probleme gefunden haben.

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(Bild: Sony)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

Grobi.TV, einer der bekanntesten deutschen Heimkino-Händler, will keine Sony-Projektoren an seine Kunden mehr ausliefern. Das hatte das Unternehmen vorige Woche bekannt gegeben, nun folgte eine Begründung: "Wir haben kürzlich Reklamationen für unsere Heimprojektor-Modelle VPL-XW5000ES und VPL-XW7000ES in Deutschland erhalten. Jeder einzelne Fall wird sorgfältig untersucht und eine erste Analyse deutet darauf hin, dass während des Transports von unserem Logistikzentrum zum endgültigen Bestimmungsort Probleme aufgetreten sind, die wir mit verbesserten Versandprozessen minimieren werden."

Vorige Woche hatte Grobi.TV den Verkaufsstopp etwas allgemeiner damit begründet, es habe im Wareneingang "eine unverhältnismäßig hohe Anzahl an Geräten mit Qualitätsmängel" festgestellt. Aus diesem Grunde habe der Händler die Geräte nicht kalibrieren und somit auch nicht ausliefern können.

Sony teilte auf Nachfrage von heise online mit, das Unternehmen untersuche "die Hinweise intern und prüft in jedem einzelnen Fall, ob ein Fehler vorliegt". Weiter erklärt Sony, es sei bestrebt, für alle seine Produkte den höchsten Standard an Produktqualität und Kundenservice zu bieten. Um dies zu unterstützen, verlängere das Unternehmen für jeden Projektor VPL-XW5000ES und VPL-XW7000ES, der in Deutschland im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2022 gekauft wird, die bestehende 3-Jahres-Garantie mit einer zusätzlichen 2-Jahres-Garantie.

Grobi.TV-Geschäftsführer Patrick Schappert hatte bereits im vergangenen Jahr scharfe Kritik am “Prime Support” von Sony geäußert. Damals berichtete Schappert in einem YouTube-Video über massive Probleme bei der Reparatur defekter Sony-Projektoren. Der Hersteller reagierte daraufhin mit der Umstrukturierung seines Supports. (nij)