Marketinggag: Eigene Gehwege für textende Smartphone-Nutzer

In Brüssel hat ein Handy-Reparaturdienstleister eigene Linien für Smartphone-Freunde auf die Gehwege gezeichnet. Das soll der Sicherheit dienen.

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In einigen Stadteilen der belgischen Hauptstadt wurden spezielle Gehwege für Smartphone-Nutzer angelegt, die während des Laufens Kurznachrichten tippen. Das berichtet Yahoo News UK.

Ins Leben gerufen wurde die Aktion von einem Smartphone-Unternehmen, das Handys repariert und Zubehör für Mobiltelefone verkauft. So scheinen die Gehwege für textende Smartphone-Nutzer vor allem ein Marketing-Gag zu sein.

Allerdings geht laut Mlab – dem Urheber der Linien auf dem Asphalt – von während des Laufens aufs Smartphone starrenden Handy-Nutzern durchaus eine Gefahr aus. Der Firma will diese mit den speziellen Gehwegen etwas eindämmen. Davon abgesehen entstehen die meisten Schäden an Smartphones angeblich bei Kollisionen, an denen gerade eine WhatsApp-Nachricht oder ein Statusupdate schreibende Mobiltelefon-Besitzer beteiligt sind. Mlab will sich also anscheinend selbst weniger Arbeit machen.

Während ein ähnliches Projekt in Washington nur ein Experiment des Senders National Geographic war und Gehwege für Kurznachrichten schreibende Fußgänger in Philadelphia sich als Aprilscherz herausstellten, scheint es die Verwaltung der chinesischen Stadt Chongqing durchaus ernst zu meinen. Sie hat kürzlich "Texting Lanes" eingerichtet.

Eine Studie der Ohio State University, die allerdings bereits zwei Jahre alt ist, zeigt unterdessen, dass Unfälle aufgrund unaufmerksamer Smartphone-Nutzer seit 2005 stark zugenommen haben. (mit Material von Techstage) / (bsc)