Marktforscher: Weltweiter PC-Markt bricht weiter ein
Hin und her auf dem PC-Markt: Nach einem etwas schwächeren Minus im April geht es im Mai wieder scharf nach unten. Die Prognosen für das 2. Quartal liegen daher bei minus 11,7 Prozent; aber auch Erholung sei in Sicht, meinen Marktforscher.
Nach den Ergebnissen des monatlichen PC-Trackers von IDC gab der PC-Markt im Mai weltweit erneut um 18 Prozent nach. Im März und April war ein Minus von 10 Prozent für IDC schon Anlass, von einem Aufwärtstrend zu sprechen, sorgten doch Aktivitäten in Latein-Amerika und EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) für einen etwas geringen Rückgang als zuvor. Die Verkäufe im Mai sackten in diesen Regionen aber wieder ab. Lediglich in Großbritannien und Indien konnte der Trend aus dem April bestätigt werden. Damit lagen die Zahlen unter den ursprünglichen Prognosen, wodurch die Hoffnung nun auf einem stärkeren Juni liegt.
Insgesamt hatten die Analysten für das zweite Quartal 2013 einen Rückgang im PC-Geschäft von 11, 7 Prozent prophezeit. Den Rest des Jahres beurteilt IDC dann aber wieder positiver. So sagten die Marktforscher für das dritte Quartal nur noch einen Rückgang um 4,7 Prozent und für das vierte Quartal um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum voraus. Da im ersten Quartal 2013 der PC-Markt um 13,3 Prozent abgesackt war, ergibt das mittlerweile eine Jahresprognose von minus 7,8 Prozent.
"Die Erwartungen für das zweite Quartal waren nicht so hoch und basierten vor allem auf den leichten Verbesserungen des Marktes aus dem ersten Quartal. Die Mai-Resultate aber reflektieren die sich verschlechternden Konditionen des Marktes, die die Verbesserungen überlagern, so dass die Ergebnisse hinter den Vorhersagen zurückbleiben werden", sagt Loren Loverde, Program Vice President des PC Trackers bei IDC. "Dennoch glauben wir nach wie vor an eine Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte, da neue Produkte auf den Markt kommen und zudem auch das neue Schuljahr für Impulse sorgen wird." Die Hoffnungen der PC-Hersteller und von Microsoft liegen dagegen vor allem auf Windows 8.1., da das Release des überarbeiteten Betriebssystems dafür sorgen könnte, dass künftig wieder mehr Rechner gekauft werden. (roh)