Mastercard bringt drahtloses Bezahlen nach Deutschland [Update]

Als erste werden Miles&More-Kreditkarten mit dem Paypass-Verfahren ausgerüstet, das drahtloses Bezahlen ohne PIN-Eingabe und Unterschrift ermöglicht.

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Von
  • Christian Kirsch

Ab Januar wird Mastercard statt Visa die Kreditkarten im Miles&More-Programm der Lufthansa stellen. Die neu ausgegebenen Karten werden mit dem von Eurocard, Mastercard und Visa gemeinsam entwickelten EMV-Chip ausgestattet sein, der nach Angaben der Hersteller mehr Sicherheit als der bislang überwiegend verwendete Magnetstreifen bringt. So soll es nicht möglich sein, die auf dem Chip gespeicherten Daten zu kopieren oder zu manipulieren.

Mit dem ebenfalls integrierten Funkmodul ist drahtloses Bezahlen im Paypass-System von Mastercard möglich. Dabei zahlt der Kunde bei Beträgen bis zu 25 € durch Vorbeiführen der Karte an einem Empfänger ohne Unterschrift oder Eingabe einer PIN. Der Abstand zwischen Zahlungsterminal und Kreditkarte darf dafür nicht größer als 20 cm sein. Paypass ist bislang unter anderem in den USA, Australien und Frankreich verfügbar; weltweit gibt es 73.000 Akzeptanzstellen und über 19 Millionen dafür eingerichtete Karten. Von der Umstellung auf Mastercard sind über 420.000 Inhaber der Miles&More-Kreditkarte betroffen. Die ersten deutschen Paypass-Terminals sollen auf den Flughäfen München und Frankfurt aufgestellt werden.

Vor kurzem hatten Mobilfunkunternehmen einen Großversuch zum Einsatz drahtloser Zahlungsverfahren gestartet, bei dem Handys mit NFC (Near Field Communication)-Funktion zum Einsatz kommen.

[Update]:
Mastercard weist darauf hin, dass der maximale Abstand bei der Zahlung mit Paypass-Karten 4 cm beträgt. 20 cm nennt Wikipedia als Maximaldistanz für die Nutzung von NFC-Geräten. (ck)