Mattermost: neue Apps für die freie MS-Teams-Alternative

Mehrere Server in einer App, eine übersichtlichere Oberfläche – Mattermost hat seine Android- und iOS-Clients deutlich überarbeitet.

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Die neue Schnellzugriffsleiste sollte für die meisten Mattermost-Nutzer intuitiv zu bedienen sein.

(Bild: Mattermost, Inc.)

Lesezeit: 2 Min.

Grundlegend überarbeitet hat Mattermost seine Apps für Android und iOS. Die Open-Source-Anwendung für Arbeitsgruppen lässt sich schon länger mit mehreren Server-Instanzen betreiben – nun können Nutzer der Apps einfach zwischen ihnen wechseln. Auf Wunsch lassen sich den Servern sprechende Namen vergeben, zum Beispiel für unterschiedliche Firmenstandorte. Benachrichtigungen erhalten die Apps stets von allen Servern, nicht nur dem aktiven.

Außerdem findet sich am unteren Rand der Anwendungen – wie beim Konkurrenten Microsoft Teams – jetzt eine zentrale Schnellzugriffsleiste. Home fasst alle wichtigen Elemente wie Direktnachrichten, Favoriten oder Kanäle samt Benachrichtigungen zusammen. Die Suche durchforstet Mattermost – nun inklusive der Dateien – und lässt sich über Filter konfigurieren. Mentions geben einen Überblick über an den jeweiligen Nutzer gerichtete Nachrichten. Lesezeichen sieht die Leiste ebenfalls vor, zu guter Letzt folgt ein Direktzugriff aufs eigene Profil.

Schließlich haben die Entwickler den Apps Gesten spendiert: Sie entsprechen generell denen der Konkurrenz, damit Nutzer sie intuitiv verwenden können. Wer die Mobilanwendungen aus dem Play Store oder App Store bezieht, soll das Update ab sofort erhalten. Wer sie seinen Anwendern lieber selbst zur Verfügung stellt, findet in der Ankündigung hierfür eine Anleitung nebst den Server-Voraussetzungen.

Die Mattermost-Apps stehen unter der Apache-2.0-Lizenz, der Server erscheint ebenfalls als Open-Source-Software. Firmen können das komplette Paket mit oder ohne Support selbst betreiben, alternativ offerieren die Entwickler eine Cloud-Version. Einige Funktionen für den Unternehmenseinsatz sind jedoch in beiden Fällen kostenpflichtige Add-ons. Allerdings handelt es sich hierbei im Gegensatz zu Microsofts Teams-Premium-Plänen um Backend-Features für größere Installationen.

(fo)