Maxdata geht zuversichtlich in die Restrukturierung

Noch in der zweiten Jahreshälfte will der deutsche PC-Hersteller wieder schwarze Zahlen schreiben. Die geplanten Entlassungen und Beschränkungen im Produktprogramm sollen die erforderlichen Einsparungen bringen.

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  • dpa

In den ersten 6 Monaten des Jahres hat Maxdata einen Verlust von 30 Millionen Euro eingefahren. In der zweiten Jahreshälfte rechnet die Unternehmensführung mit einem kleinen Plus, sodass für 2006 insgesamt nur ein Minus von rund 25 Millionen Euro verbleiben soll. Die im Frühjahr geplanten Einsparungen und Restrukturierungen des deutschen PC-Herstellers sollen 2007 jedoch wieder schwarze Zahlen bringen.

Ein Viertel der 1.200-köpfigen Belegschaft wird ihren Job verlieren. Die meisten Kündigungen – 125 am Stammsitz in Marl und 105 in der Fertigung in Würselen – sollen zum 1. Oktober wirksam werden. Nach den Entlassungen hat Maxdata noch rund 900 Beschäftigte, 425 davon am Firmensitz in Marl, 345 in Würselen und im Ausland 140. Einen Ausstieg aus der PC-Fertigung in Deutschland oder die Verlagerung nach Osteuropa werde es aber nicht geben, erklärte ein Unternehmenssprecher.

Das Produktsortiment soll jedoch deutlich verkleinert werden. Maxdata produzierte bisher in erster Linie Monitore unter der Marke Belinea, PCs, Notebooks und Server sowie die ergänzenden Peripherieprodukte, darunter beispielsweise Drucker und Datensicherungssysteme. Auf welche Artikel das Portfolio beschränkt werden soll, hat der Hersteller noch nicht im Detail bekannt gegeben.

Die Sparmaßnahmen sollen jedoch rasch zu gesteigerter Produktivität beitragen und Maxdata wieder zurück in die Gewinnzone führen. Für 2007 peilt die Geschäftsführung ein ausgeglichenes Ergebnis an. Im vergangenen Jahr hatte der Hersteller noch bei 657,4 Millionen Euro Umsatz EBIT-Verluste in Höhe von 35 Millionen Euro verbuchen müssen und blieb damit unter den eigenen Erwartungen. (dpa) / (map)