Media Center für Linux

Auf der LinuxWorld/Expo Tokyo 2004 will Cyberlink eine Linux-Version seines bereits für Windows verfügbaren Media-Center-Aufsatzes PowerCinema präsentieren.

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Von
  • Volker Zota

Nachdem Erzkonkurrent Intervideo bereits auf der CeBIT ein Media-Center für Linux ankündigte, zieht Cyberlink nun nach und präsentiert auf der am heutigen Mittwoch beginnenden LinuxWorld/Expo Tokyo 2004 eine Vorabversion von "PowerCinema Linux". Das für den Embedded-Linux-Markt entwickelte Paket soll über die typischen Media-Center-Funktionen verfügen: TV-, DVD- und Video-Wiedergabe, Musik-Jukebox, Radio, Foto-Slideshows und Internet-Browser; alle Applikation lassen sich per Fernbedienung steuern. Über eine Plug-in-Architektur sollen sich weitere Funktionen per Online-Update nachrüsten lassen.

Wie Intervideos "InstantOn"-Media-Center für Linux soll auch Cyberlinks PowerCinema Linux innerhalb von wenigen Sekunden starten, sinnigerweise ebenfalls als "Instant On functionality" bezeichnet.

Dass das für Linux 2.4.x konzipierte PowerCinema Linux in absehbarer Zeit für Endkunden erhältlich sein wird, darf bezweifelt werden. Wenn Cyberlink ebenso wie Intervideo seiner Marketingstreategie treu bleibt, ist zu erwarten, dass sich der Hersteller zunächst um das OEM-Geschäft kümmert -- nicht umsonst gibt es auch nach wie vor weder PowerDVD Linux noch LinDVD als Endkundenprodukte. (vza)