Medion: Webseite und mehr derzeit nicht erreichbar

Medion hat seit vergangener Woche mit Störungen zu kämpfen: Die Webseiten sind nicht erreichbar, Mails werden nicht beantwortet.

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Medion-Logo auf Bildschirm, Rechner und Telefon sind Offline, Kabel gezogen

(Bild: Erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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Die Webseiten, E-Mails und Telefone bei Medion haben mit Störungen zu kämpfen und sind teils nicht erreichbar. Die Situation dauert bereits seit vergangener Woche an.

E-Mail-Anfragen von heise online blieben bis zum Meldungszeitpunkt unbeantwortet. Die Telefonnummern aus dem Impressum sind ebenfalls nicht erreichbar. Etwas Erfolg hatte die Anfrage bei der telefonischen Hotline, dort wurde eine vorbereitete Meldung vorgelesen. Demnach besteht das Problem seit dem Mittwoch vergangener Woche. Es handele sich um eine Systemstörung, wodurch Medion lediglich eingeschränkt erreichbar sei. Schriftliche Anfragen, etwa per E-Mail, seien derzeit nicht beantwortbar. Die Fachabteilung arbeite jedoch mit Hochdruck an der Lösung.

Dass die Störung derart lange andauert und zugleich auch Mail- und Telefonsysteme in Mitleidenschaft zieht, ist eher selten. Laut Leserhinweisen ist etwa auch die Medion Life+-App derzeit nicht funktionsfähig. Bislang wurde das eher bei massiven IT-Angriffen beobachtet – es war von Medion jedoch keine Information zu erhalten, die das bestätigen würde.

Die deutsche Webseite unter medion.de leitet seit Längerem auf de.medion.com um – die Domain ist ebenfalls nicht erreichbar. Beide scheinen im gleichen Rechenzentrum gehostet zu werden, der Abstand der IP-Adressen beträgt lediglich zwei. Loadbalancer, Content-Delivery-Network (CDN) oder Schutz vor dDoS lassen sich nicht erkennen.

Mangels detaillierter Antworten lässt sich derzeit nicht mit Sicherheit sagen, worin die bestätigten Störungen begründet sind. Sofern Medion sich zurückmeldet, ergänzen wir weitere Informationen.

IT-Sicherheitsvorfälle, die etwa auf Ransomware-Angriffe zurückgehen, haben gelegentlich gravierende Auswirkungen auch auf den Geschäftsbetrieb. Im Februar musste etwa Batteriehersteller Varta die Produktion aufgrund eines Cybervorfalls stoppen.

(dmk)