Mehr Mobilfunkanschlüsse als Einwohner in Deutschland

Nach Zahlen des Branchenverbandes Bitkom gab es zum 1. August 2006 rund 82,8 Millionen Mobilfunkanschlüsse in Deutschland – und damit erstmals mehr Handyverträge als Einwohner.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 104 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die bereits im Juni prognostizierte (statistische) 100-Prozent-Sättigung der Bevölkerung Deutschlands mit Handyverträgen ist nach Angaben des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) inzwischen erreicht: Zum 1. August 2006 sei die Zahl der Anschlüsse auf 82,8 Millionen gestiegen, teilte der Branchenverband am heutigen Montag in Berlin mit. Damit gebe es im Land mehr Mobilfunkanschlüsse als Einwohner. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes lebten im zweiten Quartal 2006 rund 82,37 Millionen Menschen in Deutschland, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,1 Prozent.

"Die günstige Preisentwicklung und der ungebrochene Trend zum Zweithandy haben in den vergangenen Monaten die Entwicklung beschleunigt", erklärt Bitkom-Präsident Willi Berchtold die Dynamik. Auch die Zahl der UMTS-Anschlüsse in Deutschland wachse stetig. Zur Jahresmitte 2006 seien erstmals mehr als vier Millionen UMTS-Kunden registriert gewesen – eine nahezu Verdoppelung der Zahl von 2,3 Millionen Ende 2005. "UMTS ist inzwischen der Motor im Mobilfunk", hält Berchtold fest. UMTS trage heute mit rund 70 Prozent zum Wachstum bei den Mobilfunkanschlüssen bei – vor einem Jahr seien es erst 20 Prozent gewesen. (pmz)