Handy-Versorgung liegt in Deutschland statistisch bei 100 Prozent

Mit dem Beginn des dritten Quartals wächst die Zahl der Handy-Verträge in der Bundesrepublik auf 82,4 Millionen, lautet eine Hochrechnung der Universität Essen-Duisburg.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

In Deutschland wird es Anfang Juli so viele Handy-Verträge wie Einwohner geben. Dies ist das Ergebnis einer Hochrechnung von Torsten Gerpott, Professor am Lehrstuhl für Unternehmens- und Technologieplanung an der Universität Duisburg-Essen, die im Auftrag der Zeitschrift WirtschaftsWoche durchgeführt wurde. Ende März habe die Zahl der aktiven Handy-Verträge bei 80,5 Millionen gelegen.

Im vergangenen Sommer lag die Mobilfunkversorgung in Deutschland bei 90 Prozent. In anderen europäischen Ländern übersteigt die Zahl der aktiven Handy-Verträge bereits die Zahl der Einwohner. In Großbritannien war dies zum ersten Mal Anfang 2005 der Fall. Als Gründe für diese vermeintliche Überversorgung werden das Bedürfnis etlicher Nutzer genannt, private und berufliche Kommunikation über verschiedene Mobilfunknummern abzuwickeln sowie Kartenverträge, die von Ausländern abgeschlossen werden, die ein bestimmtes Land häufiger besuchen und die teils horrenden Roaming-Gebühren sparen wollen. (ssu)