Mehr Rambus-Technik in PlayStation 3

Sony will nach der DRAM-Technik von Rambus nun auch dessen neue Highspeed-Interfaces lizenzieren.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Sony hält weiter an Rambus als Halbleiter-Entwickler für die PlayStation fest. Nach den DRAM-Chips in der Playstation 2 will Sony in die dritte Generation der beliebten Spielkonsole, die frühestens 2005 auf den Markt kommen soll, neue Logic-to-Memory- sowie Logic-to-Logic-Komponenten integrieren, die der kalifornische Chip-Hersteller derzeit unter den Codenamen "Yellowstone" und "Redwood" entwickelt.

Das neue Speicher-Interface "Yellowstone" übertreffe mit Datenraten von 3,2 GHz (50 GBit/s) schon jetzt jeden aktuellen DDR-Speicher deutlich. "Yellowstone" sei zudem für noch höhere Datenraten ausgelegt, teilte Rambus bei der Bekanntgabe eines Lizenzabkommens mit Sony und Sony Computer Entertainment (SCEI) mit. Bei "Redwood" soll es sich um ein sehr schnelles Bus-Interface handeln, das zehnmal höhere Datentransferraten zwischen einzelnen Chips ermöglicht als aktuelle Bus-Techniken. Dabei bietet "Redwood" laut Hersteller kürzere Latenzzeiten und einen niedrigeren Stromverbrauch als herkömmliche Lösungen.

Auch Toshiba, drittgrößter Hersteller von Speicherchips weltweit, hat angekündigt, die Neuentwicklungen von Rambus zu lizenzieren. Rambus kommen die neuen Lizenzverträge sehr gelegen, hatte das Unternehmen doch zuletzt bei Umsatz und Gewinn einige Abstriche hinnehmen müssen. Hoch sind auch die Kosten für diverse juristische Auseinandersetzungen, in die Rambus wegen Patentstreitigkeiten seit Jahren verwickelt ist. (pmz)