Mehr Werbeerlöse für Napster & Co.

Die Rechtsstreitigkeiten mit der Musikindustrie haben Napster, MP3.com und andere Musikseiten populärer gemacht und ihnen mehr Werbeeinnahmen eingetragen.

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Von
  • Axel Vahldiek

Die Rechtsstreitigkeiten mit der Musikindustrie haben Napster, MP3.com und andere Musiksites im Internet populärer gemacht, wodurch sie ihre Werbeeinnahmen stark steigern konnten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, über die der US-Newsdienst CNet berichtet.

So seien die Werbeetats für Musiksites allein in der Woche, in der die einstweilige Verfügung gegen Napster erlassen wurde, von zwei auf fünf Millionen US-Dollar angestiegen. Laut der Verfügung hätte Napster seine Server herunterfahren müssen. Die Entscheidung wurde quasi erst in letzter Minute aufgehoben. Hätte Napster seinen Dienst einstellen müssen, wären kurz darauf wohl mehrere Millionen Napster-User zu alternativen Angeboten abgewandert. Diese Überlegung sei offenbar für Werbetreibende verlockend gewesen, so die Studie. Allerdings sei fraglich, ob die Firmen damit das richtige Publikum für ihre Werbung erreicht hätten.

Der Verband der Musikverleger in den USA, Recording Industry Association of America (RIAA), klagt gegen die kalifornische Musik-Tauschbörse Napster wegen des Vorwurfs, Copyright-Verstöße zu fördern. (axv)