Meta: Umstrukturierung und Entlassungen bei Reality Labs

Meta räumt bei seinen Reality Labs auf: Durch eine Restrukturierung entstehen zwei Abteilungen. Dabei werden Stellen gestrichen.

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VR-Brille von Meta

(Bild: Abel Brata Susilo/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Meta spaltet seine Metaverse-Abteilung Reality Labs in zwei Bereiche auf: Aus den Reality Labs wird eine Wearables-Gruppe und eine Metaverse-Gruppe, berichtet das Technikmagazin The Verge. Im Rahmen der Umstrukturierung sollen auch Stellen wegfallen.

The Verge schreibt von einer "relativ kleinen Zahl an Stellen", die nun gestrichen werden sollen. In den vergangenen zwei Jahren hat Meta allerdings bereits mehr als 20.000 Angestellte entlassen, unter anderem auch in Deutschland.

Die neue Struktur soll es Meta ermöglichen, Produktentwicklungen über Software und Hardware zu vereinfachen, zitiert The Verge aus einem internen Schreiben des Unternehmens. Das sei besonders wichtig, weil die VR-Headsets der Quest-Reihe mittlerweile in den Mainstream vorgedrungen seien. Nun sei also die Zeit gekommen, die Software-Plattform zu erweitern.

Konkret soll die Metaverse-Gruppe sich um die Quest-Brillen kümmern, während die Wearables-Abteilung für andere Hardware-Produkte des Unternehmens zuständig sein soll – darunter die Smart Glasses von Meta und Ray-Ban, die laut dem internen Schreiben erfolgreicher als erhofft sind. Meta wollte den Bericht nicht kommentieren.

Metas Reality Labs sind als Milliardengrab bekannt. Alleine im ersten Quartal 2024 machten die Reality Labs über 3,8 Milliarden US-Dollar Verlust. Insgesamt haben die Reality Labs, die im April ihren zehnten Geburtstag feierten, Verluste von über 50 Milliarden US-Dollar eingefahren.

Zuletzt hat Meta sein Quest-Betriebssystem Meta Horizon OS auch für unabhängige Hersteller geöffnet. Das soll Verbrauchern mehr Auswahl geben und Entwicklern ein größeres Ökosystem zur Verfügung stellen, schrieb Meta zur Ankündigung. "Wir arbeiten mit weltweit führenden Technologieunternehmen zusammen, um dieses neue Ökosystem zum Leben zu erwecken und es für Entwickler noch einfacher zu machen, Apps zu entwickeln und ihre Zielgruppen auf der Plattform zu erreichen."

(dahe)