Meta: Zu viel Homeoffice soll Kündigung nach sich ziehen

Meta will wieder mehr Mitarbeiter im Büro sehen und schränkt die Homeoffice-Regelungen ein. Nichtbefolgung wird geahndet.

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(Bild: Pheelings media / Shutterstock.com)

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Meta droht seinen Mitarbeitern mit Konsequenzen bis hin zur Kündigung, falls sie nicht ab dem 5. September 2023 an mindestens drei Tagen pro Woche im Büro anwesend sind. Das geht aus einer internen Mitteilung von Metas Personalchefin Lori Goler hervor, die Business Insider vorliegt. Die Vorgaben sollen stark überwacht werden.

Mindestens an drei Tagen in der Woche sollen Meta-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem ihnen zugewiesenen Büro anwesend sein. Lediglich Mitarbeiter, denen eine vollständige Fernarbeit genehmigt worden ist, müssen sich nicht daranhalten. Die zuständigen Führungskräfte vor Ort kontrollieren die Einhaltung. Sie sollen sicherstellen, dass die bereits im Juni 2023 kommunizierten Richtlinien befolgt werden. Die Anwesenheitspflicht diene nach Angaben von Meta dazu, "gesunde Beziehungen und eine starke Zusammenarbeit zu fördern".

Die Kontrolle der Einhaltung erfolge monatlich unter Berücksichtigung des protokollierten Anwesenheitsstatus. Wer die Regeln nicht befolge, werde den "örtlichen Gesetzen und den Anforderungen des Betriebsrats" nachverfolgt. Bei wiederholten Verstößen sollen Disziplinarmaßnahmen, eine Herabstufung der Performance-Bewertung bis hin zur Kündigung erfolgen.

Berücksichtigt werden dabei allerdings Urlaubs- und Krankheitstage oder andere Gründe bei tageweiser Abwesenheit pro Woche. Auch soll es Ausnahmen geben, etwa für familiäre Notfälle.

Wer dauerhaft im Homeoffice arbeiten wolle, könne einen Antrag stellen. Die Anträge, die bis Ende September eingehen, würden bis Ende Oktober geprüft. Danach erfolge die Prüfung der Anträge auf Fernarbeit monatlich.

Meta drängt wie andere große US-Tech-Unternehmen auf eine Rückkehr der Mitarbeiter in die Büros. Zuvor hatten bereits Google, Apple und Amazon seine Mitarbeitenden ins Office zurückbeordert. Teilweise stieß dies auf erheblichen Widerstand. Die Nichteinhaltung wird auch von diesen Unternehmen nicht geduldet. Amazon etwa verschickte Hinweise an Beschäftigte, die nicht an mindestens drei Tagen pro Woche im Büro anwesend waren.

(olb)