Metabox streitet mit zahlungsunwilligem Unbekannten

Der angeschlagene Settop-Boxen-Hersteller Metabox verkündete vor einiger Zeit, er habe einen Investor gefunden, der mit einer Million Euro einsteigen wolle.

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Von
  • Axel Vahldiek

Der angeschlagene Settop-Boxen-Hersteller Metabox verkündete vor einiger Zeit stolz, er habe einen Investor gefunden, der dem Unternehmen mit einer Million Euro unter die Arme greifen wolle. Doch nun muss sich das Unternehmen wohl nach anderer Unterstützung umsehen: Laut einer Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens habe ein Anwalt des Investors mitteilen lassen, dass die Zahlung nun doch nicht erfolgen werde. Der vorläufige Insolvenzverwalter bestreitet jedoch die Möglichkeit der Vertragsauflösung und will den Anspruch auf Zahlung gerichtlich geltend machen. Weiter gehende rechtliche Schritte behalte er sich vor, heißt es.

Um wen es sich bei dem zahlungsunwilligen Investor handelt, ist bislang nicht bekannt, was bei Metabox Tradition hat: Weil das Unternehmen die Auftraggeber angeblich eingegangener Großaufträge bis heute nicht nennen will, kam es bereits im letzten Jahr zu erheblichen Zweifeln an der Seriosität des Unternehmens. Strafanzeigen und Hausdurchsuchungen waren die Folge.

Trotzdem scheint Metabox an dieser Vorgehensweise festhalten zu wollen: Auch über die in der Ad-hoc-Mitteilung erstmals genannte neue Investorengruppe, mit der es derzeit angeblich Verhandlungen geben soll, teilt das Unternehmen keinerlei Details mit. (axv)