Micron weiter in den roten Zahlen

Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Computer-Speicherchips, Micron Technology, hat im dritten Quartal einen Nettoverlust von 215 Millionen US-Dollar oder 36 Cent je Aktie verbucht.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Computer-Speicherchips, Micron Technology INC, hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettoverlust von 215 Millionen US-Dollar oder 36 Cent je Aktie verbucht. Das gab das Unternehmen gestern nach Börsenschluss bekannt. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte der Nettoverlust von Micron 24,2 Million US-Dollar oder vier Cent pro Aktie betragen. Der Umsatz sank von 771,2 Millionen US-Dollar auf 732,7 Millionen US-Dollar.

Obwohl die Verkaufszahlen für Speicherchips in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um rund 20 Prozent über den Verkaufszahlen von 2002 liegen, leidet das Unternehmen unter dem anhaltenden Preisdruck. Der durchschnittliche Verkaufspreis für DDR-RAM sei im Vergleich zum zweiten Quartal um 15 Prozent gefallen, teilte Micron mit. Dies sei nur teilweise durch erhöhte Preise für SDRAM wieder ausgeglichen worden.

Für den Preisdruck machte das Unternehmen auch eine Subventionierung des südkoreanischen Chipherstellers Hynix durch die südkoreanische Regierung verantwortlich. Die US-Regierung hatte deswegen gestern Strafzölle auf Produkte diese Unternehmens von 45 Prozent angekündigt. (wst)