Microsoft Authenticator als Beta für Vision Pro

Besizter der Vision Pro, die Office-365-Anwendungen über ihr Unternehmen nutzen möchten, stoßen bislang an eine scheinbar unüberwindliche Hürde: Auf der Plattform fehlt – bereits seit Verkaufsstart des Headsets in den USA im Februar – der Microsoft Authenticator, um das Gerät gegenüber dem Softwarekonzern anzumelden. Wenn dies so vorgegeben ist, blieb den Kunden bislang nur, die Cloud-Varianten von Excel, Word & Co. zu verwenden, die nativen, von Microsoft erstaunlich schnell für visionOS umgesetzten Varianten blieben außen vor. Das ändert sich nun: Seit fünf Tagen steht nun erstmals eine Betaversion des Microsoft Authenticator für visionOS bereit.

Alles da bis auf den Authenticator

Verteilt wird die Software über Apples TestFlight-Umgebung, die es auch unter visionOS gibt. "Das Einloggen ist einfach, bequem und sicher, wenn Sie Microsoft Authenticator nutzen", schreibt Microsoft dazu. Wie stabil die Beta ist, lässt sich aktuell noch nicht sagen, sie scheint aber das zu tun, was die Nutzer von ihr erwarten – sie endlich in die Apps zu lassen. Microsoft Authenticator hat im Firmenkundenkontext die Besonderheit, dass die App auf dem Gerät selbst laufen muss, um es zu authentifizieren. Fehlt sie dort, ist auch der Zugriff nicht möglich, wie eben bei der Vision Pro.

Microsoft hatte bereits im April mitgeteilt, dass man an einer visionOS-Variante des Microsoft Authenticator arbeite – damals hatte der Konzern eine erste Version von OneNote publiziert. Wie es überhaupt dazu kam, dass Microsoft die Office-Apps (darunter auch Outlook, Teams und PowerPoint) für visionOS aufbereitete, den Microsoft Authenticator aber scheinbar vergaß, wurde bislang nicht kommentiert.

Eine Sache fehlt immer noch

Während der Microsoft Authenticator für visionOS bereits im Anflug ist, fehlt noch ein weiteres Feature: Die Verwendung von Microsoft Intune mit dem Headset. Das Endpoint-Management-System für Firmenkunden soll nun aber auch kommen, wie Microsofts Roadmap zu entnehmen ist. Neben visionOS soll ein "Automated Device Enrollment" künftig auch für tvOS möglich sein, ohne dass Nutzer eingreifen müssen. Allerdings ist der Rollout-Start erst im April 2025 vorgesehen, heißt es.

Apple betonte zuletzt einmal mehr die Qualitäten der Vision Pro als Produktivitätsgerät. Mit visionOS 2.2 soll das Mac Virtual Display unter anderem einen neuen Panorama- und Breitbildmodus erhalten.

(bsc)