Microsoft Defender: VPN zum Schutz von WLAN-Verbindungen kommt nach Deutschland

Microsoft weitet den VPN-Dienst des Defenders nun auch auf Deutschland aus. Abo-Inhaber schützen damit unsichere WLAN-Verbindungen.

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Rechner verbindet über Wolke zu Server, Kreaturen versuchen, die Verbindung anzugreifen

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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Microsoft bringt den VPN-Dienst für Microsoft Defender jetzt auch nach Deutschland. Der Dienst soll das Surfen in unsicheren, offenen WLANs absichern, werben die Redmonder.

In einem Techcommunity-Beitrag schreibt ein Microsoft-Mitarbeiter, dass Microsoft Defender for Individuals, das ein Microsoft 365 Family- oder Personal-Abonnement voraussetzt, nun in mehr Ländern die VPN-Funktion erhält. Das Microsoft-VPN soll die Privatsphäre schützen, auch, wenn Benutzerinnen und Benutzer in unsicheren, offenen WLANs unterwegs sind.

In den vergangenen Monaten habe Microsoft daran gearbeitet, den Privatsphärenschutz zu vereinfachen. Eine automatische Erkennung und Benachrichtigung über unsichere WLAN-Verbindungen soll dazu beitragen. Der Hinweis soll in der Defender-App das umgehende Aktivieren der VPN-Verbindung ermöglichen.

Der Privatsphärenschutz (VPN) steht nun auf allen Geräteplattformen bereit, erklärt Microsoft, sowohl unter Android als auch in iOS, macOS und Windows. Die Funktion ist ab sofort in Deutschland, Großbritannien, Kanada und den USA verfügbar. In Kürze sollen zehn weitere Länder in Asien, Europa und Lateinamerika hinzukommen.

Unsichere WLANs erkennt Microsoft etwa anhand schwächerer Verschlüsselung. Zudem sei eine Heuristik dafür zuständig, anhand mehrerer, nicht genannter Eigenschaften eines WLAN-Hotspots diesen als verdächtig einzustufen. Mit einem Klick lässt sich derzeit das VPN aktivieren – die Entwickler arbeiten derzeit daran, das VPN automatisch in öffentlichen WLANs zu aktivieren.

Die Microsoft-Defender-App steht in Apples App Store, auf Google Play sowie in Microsofts Store zum Herunterladen bereit. Nach der Installation ist eine Anmeldung mit den Zugangsdaten zum MIcrosoft-365-Abo nötig.

Kostenfreie und Open-Source-Alternativen stehen jedoch ebenfalls bereit. Wer eine der populären Fritzboxen von AVM besitzt, kann dort ein VPN mit Wireguard einrichten. Das geht schnell und einfach, Apps sind für diverse Plattformen verfügbar, für Android, iOS, Linux, macOS und Windows.

(dmk)