Fritzbox-VPN: Was WireGuard ausmacht und wie man es konfiguriert

FritzOS 7.50 bringt die schnelle und zugleich komfortable VPN-Technik WireGuard mit. Das erleichtert den Homeoffice-Betrieb, Fernwartungen und Filialkopplungen.

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, Michael Vogt

(Bild: Michael Vogt)

Lesezeit: 18 Min.
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Gemessen daran, dass Router die meiste Zeit des Tages nur die Verbindung zum Internet halten, nutzt deren VPN-Funktionen zwar selten. Aber sobald Zugriffe auf Netzwerkgeräte und Daten in der Ferne erforderlich sind, erweisen sie sich als wertvoll. Das liegt auch an der Verbreitung von Homeoffice-Arbeitsplätzen: VPN-Tunnel ersparen Fahrten, wenn man auf dem Heim-PC vergessene Dateien in die Firma holen will. Und der Familien-Admin muss seinen Regiesessel gar nicht erst verlassen, wenn er Onkel Hotte beim Konfigurieren des neuen NAS unter die Arme greift.

Für diese und ähnliche Anwendungen gibt es auch andere Methoden, darunter etwa die Fernwartung per TeamViewer oder FaceTime-Freigabe. Die Vertrauenswürdigkeit solcher Alternativen ist oft unklar, ebenso wie die Anfälligkeit gegenüber Attacken. Demgegenüber sind etablierte VPNs quelloffen und können somit von Fachleuten leicht auf Herz und Nieren geprüft werden.

Die Fritzboxen sind in dieser Hinsicht auf den ersten Blick gut aufgestellt: Das seit Jahren angebotene IPsec-VPN gilt unter Spezialisten als sicher. Aber die Konfiguration ist umständlich und der Datendurchsatz auf Fritzboxen bestenfalls gemächlich – zwei Schwächen für ein Handicap in VPN-Gestalt.