Microsoft System Center 2025 ist da

Passend zum neuen Windows Server 2025 hat Microsoft sein System Center 2025 freigegeben. Neben vielen Security-Updates gibt es Cloud-Management fĂĽr on Premises.

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Stilisiertes Bild: Windows/Software-Update auf Laptop

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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System Center 2025 ist allgemein verfügbar: Microsoft hat seine Administrationssoftware gleichzeitig mit dem neuen Windows Server 2025 veröffentlicht. Die Updates teilen sich hauptsächlich in die drei Bereiche Infrastrukturmanagement, Sicherheit und Modernisierung. System Center (SC) besteht aus mehreren Komponenten: Virtual Machine Manager (SCVMM), Data Protection Manager (SCDPM), Operations Manager (SCOM), Service Manager (SCSM) und Orchestrator (SCO).

Der VMM 2025 kann jetzt mit virtuellen Maschinen umgehen, die auf einem Azure-Stack-HCI-23H2-Cluster laufen. Außerdem lassen sich mit VMM 2025 "aktuelle Linux-Distributionen" verwalten – welche genau, geht aus der Ankündigung nicht hervor. Die Migration von VMware-VMs zu Windows Server mit VMM hat Microsoft ebenfalls überarbeitet; der Prozess soll jetzt besser skalieren. Zudem kann DPM ab Version 2025 mit der SharePoint Subscription Edition umgehen und fügt Support für Virtual Trusted Platform Module (vTPM) bei VMware-VMs hinzu.

Im Bereich Sicherheit kommt der Support für TLS 1.3 hinzu, gleichzeitig hat Microsoft den Einsatz des Credential Security Support Provider Protocol (CredSSP) und NTLM für die Authentifizierung reduziert. DPM 2025 kann Anmeldeinformationen auf Wunsch im Azure Key Vault speichern, was auch für On-Premises-Umgebungen gilt. So will Microsoft die Datensicherheit seiner Nutzer erhöhen. SCO 2025 kann mit Group Managed Service Accounts (gMSA) umgehen, womit Administratoren nicht mehr Passwörter zwischen unterschiedlichen Diensten händisch synchronisieren müssen. Neu ist ferner der Support für OLE DB 19 in DPM und SCO.

Bereits 2023 hatte Microsoft Azure Arc für VMM eingeführt, der Support umfasst jetzt ebenfalls Windows Server 2025 inklusive Hotpatching. Wer weiterhin Windows Server 2012/R2 einsetzen will, kann über das Azure-Arc-VMM die Extended Security Updates (ESUs) buchen. Über ein Azure-Arc-VMM lassen sich auch On-Premises-Systeme starten, stoppen und neu starten. Ferner können Administratoren lokale VMs erstellen, ihre Größe verändern, skalieren und entfernen. All das funktioniert per Azure Role Based Access Control (RBAC), das effektiv das abgekündigte Windows Azure Pack ersetzt. Außerdem entfernt Microsoft die Azure Profiles sowie System Center Service Provider Foundation (SPF) aus VMM, da Azure Arc beides abdeckt.

Ein Überblick aller neuen Features findet sich im System Center Blog. Hinsichtlich der Lizenzen betont Microsoft, dass Nutzer über das neue System Center 2025 ihre komplette IT-Infrastruktur verwalten können – separate Management-Tools seien nicht mehr notwendig. Es gibt zwei Editionen: Standard ab 1323 US-Dollar und Datacenter ab 3607 US-Dollar. Die Preise richten sich allerdings nach vielen Parametern, Details finden sich auf der Produktseite.

(fo)