Microsoft arbeitet enger mit Web-Load-Balancer Limelight zusammen

Gemeinsam mit Microsoft will Limelight die Optimierung seines Content-Delivery-Netzwerks (CDN) vorantreiben. Bei Streaming- oder Download-Anfragen sorgt ein CDN-Dienstleister dafür, dass immer die jeweils günstigsten Auslieferungs-Server gewählt werden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das Content-Delivery-Netzwerk von Limelight

Der Software- und Medienkonzern Microsoft wird seine Inhalte für Breitband-, Mobilgeräte- und Spielkonsolen-Nutzer künftig verstärkt über die Server-Infrastruktur des US-amerikanischen CDN(Content-Delivery-Netzwerk)-Spezialisten Limelight verbreiten. Die Unternehmen hätten dazu ein mehrjähriges Dienstleistungs- und Entwicklungsabkommen geschlossen, teilte Limelight Networks am heutigen Donnerstag in Tempe (Arizona) mit. Ein wesentliches Ziel der Zusammenarbeit ist die Optimierung von Web-Load-Balancing-Services für kommende Aufgaben. Ähnlich wie etwa Akamai betreibt Limelight unzählige, über zentrale Knoten und Backbones miteinander verknüpfte Server in Europa, Asien und den USA, auf denen replizierter Kunden-Content (Software, Musik, Videos) zwischengelagert ist. Bei Streaming- oder Download-Anfragen von Endverbrauchern muss der CDN-Dienstleister dafür sorgen, dass hinsichtlich Geschwindigkeit und Bandbreite immer die jeweils günstigsten Auslieferungs-Server gewählt werden.

Zu den Kunden von Limelight gehören unter anderem MySpace, Facebook und DreamWorks. Der deutsche YouTube-Konkurrent MyVideo hatte sich zuletzt ebenfalls für Limelights CDN-Dienste entschieden. Für Microsoft, das jeden Monat einen Ansturm von 460 Millionen Usern zu verarbeiten hat, stellt das Unternehmen bereits Videos (MSNBC) und Spiele-Medien (Xbox Live) zur Verfügung. Im zweiten Quartal erzielte Limelight Umsätze in Höhe von 21,2 Millionen US-Dollar, ein Plus von 43 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Als Quartalsergebnis weist das Unternehmen, das im Juni an die Börse gegangen war und dabei 240 Millionen US-Dollar frisches Kapital einsammeln konnte, einen Nettoverlust von 10,5 Millionen US-Dollar aus. Marktführer Akamai kam im gleichen Zeitraum auf einen Umsatz von 152,7 Millionen US-Dollar (plus 52 Prozent) und erwirtschaftete einen Gewinn von 21,6 Millionen US-Dollar (plus 92 Prozent). (pmz)